Basel Zahl der Grenzgänger sinkt

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In Basel-Stadt arbeiten 34 400 Grenzgänger (Archivfoto) Foto: Die Oberbadische

Wirtschaft: 4600 Bewilligungen weniger erteilt

Basel - Ausländische Erwerbstätige spielen auf dem baselstädtischen Arbeitsmarkt eine wichtige Rolle. In Basel-Stadt arbeiteten im vierten Quartal 2020 rund 34 400 Grenzgänger. Das statistische Amt Basel-Stadt verzeichnete für das vergangene Jahr einen Rückgang bei den Grenzgängerbewilligungen, der Zuwanderung von Erwerbstätigen und bei den sogenannten Meldepflichtigen.

Das Staatssekretariat für Migration (SEM) stellte für 2020 insgesamt 4600 Bewilligungen für Personen, die im Stadtkanton arbeiten, aus – das sind vier Prozent weniger als im Vorjahr. Der weitaus größte Anteil der erteilten Bewilligungen betraf die Branche Beratung, Planung, Immobilien und Informatik. Auf sie entfielen fast 2500 Bewilligungen (minus acht Prozent gegenüber 2019). Dies entspricht rund 53 Prozent aller erteilten Genehmigungen, wie der Statistik zu entnehmen ist. Der zweitgrößte Anteil mit neun Prozent beziehungsweise rund 400 Bewilligungen entfiel auf die chemische und pharmazeutische Industrie.

Anstatt als Grenzgänger tätig zu sein, können Ausländer auch aufgrund einer Erwerbstätigkeit mit einer Bewilligung zuwandern. Dies waren 2020 rund 6200 Personen, 20 Prozent weniger als im Vorjahr.

Infolge der Corona-Pandemie erlitt die Zuwanderung mit minus 47 Prozent vor allem im zweiten Quartal einen Einbruch. Im zweiten Halbjahr lag die Zuwanderung um 21 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Die Möglichkeit, ohne Bewilligung bis zu 90 Tage im Stadtkanton zu arbeiten, nutzten 11 517 Personen. Geleistet wurden 310 673 Arbeitstage – 27 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

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