Das Heinrichmünster war Sinnbild für die damals aufstrebende Stadt am Rheinknie. Kaiser Heinrich II., der den Bau des zweiten Basler Münsters stiftete, war mit seiner Gemahlin Kunigunde bei der Weihung des Münsters im Jahr 1019 persönlich anwesend.
Zeit des allgemeinen Aufschwungs
Das 11. Jahrhundert war eine Zeit des allgemeinen Aufschwungs: Für Basel setzte als freie Reichstadt eine neue Ära ein. Es erhielt das Münzrecht und Bischof Burkhard, der nicht nur das geistige Oberhaupt des Bistums, sondern auch weltlicher Stadtherr Basels war, initiierte den Bau der ersten Stadtmauer.
Das unter dem Spiegelhof ausgegrabene Viertel lag innerhalb der um 1080 errichteten ersten Stadtmauer. Diese frühen Handwerksbetriebe am Birsig nutzten und beflügelten den wirtschaftlichen Aufschwung der mittelalterlichen Stadt Basel.
Ohne diese wirtschaftliche Basis wäre der Bau des imposanten Heinrichsmünsters auf dem Münsterhügel, dessen Weihe mit dem 1000-jährigen Jubiläum dieses Jahr gefeiert wird, kaum möglich gewesen.