Basel Zentrale Trinkwasserleitung muss ersetzt werden

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Die Arbeiten an der neuen Hauptleitung finden größtenteils unterirdisch statt. Einschränkungen durch die Baustelle will die IWB so klein wie möglich halten. Foto: IWB

Eine Hauptleitung für Trinkwasser muss zwischen Dreispitz und St. Jakob in Basel erneuert werden.

Zwischen Dreispitz und St. Jakob wird es eine neue Trinkwasserleitung geben. Zwischen Herbst und Sommer 2026 ersetzen die Industriellen Werke Basel (IWB) dort eine Hauptleitung. Durch Spülbohrungen kann ein offener Grabenbau und eine großräumige Baustelle vermieden werden. Lediglich im Leimgrubenweg und im Gartenbad St. Jakob werden die Arbeiten sichtbar. Dort starten die Arbeiten erst nach dem Abschluss der Badesaison am 27. Oktober.

Rückgrat der Versorgung

Trinkwasser-Hauptleitungen bilden das Rückgrat der Basler Trinkwasserversorgung und sind zentral für die Versorgungssicherheit, schreiben die IWB in ihrer Mitteilung. Diese „Lifelines“ verbinden die Trinkwasserproduktionsanlagen mit den Reservoiren. Eine dieser Leitungen muss ab dem 21. Oktober ersetzt werden. Sie soll künftig unterirdisch zwischen Dreispitz und St. Jakob verlaufen. Die bestehende Leitung könnte aber nicht eins zu eins ersetzt werden, denn seit ihrem Bau im Jahr 1960 sind neue Infrastrukturen hinzugekommen, wie der Bahnhof Dreispitz und die Erweiterung der St. Jakobshalle.

Die neue Leitung baut IWB größtenteils unterirdisch. Für dieses Verfahren braucht es an den Start- und Endpunkten der Bohrungen Installationsflächen für die Bohranlagen. Die erste Bohrung verläuft zwischen dem Leimgrubenweg und dem Gartenbad St. Jakob über eine Länge von knapp einem Kilometer, die zweite unterhalb des Gartenbads zwischen den Beachvolleyballfeldern und dem Sportbecken.

Busse umgeleitet

Außerhalb der Bohrpunkte finden keine Arbeiten statt, ein Leitungsgraben kann daher vermieden werden. Basis für die Planung bildet ein geologisches Gutachten, das die Machbarkeit bestätigt. Die bereits bestehenden Umleitungen der Buslinien 36, 37 und 47 werden während der Dauer der Spülbohrung erhalten bleiben: Die Linie 36 wird Richtung Schifflände zwischen Dreispitz und Falkensteinerstraße umgeleitet, die Haltestelle Leimgrubenweg wird in Fahrtrichtung Schifflände nicht bedient. Die Linien 37 und 47 bedienen in Fahrtrichtung Dornach beziehungsweise Bottmingen die Haltestelle Leimgrubenweg an der provisorischen Haltekante in der Reinacherstraße. In Fahrtrichtung Dreispitz wird die Haltestelle Leimgrubenweg von den Linien 36, 37 und 47 regulär bedient. Die Veloverbindung Walkeweg-Leimgrubenweg wird während der Spülbohrung gesperrt. Die Verkehrsauswirkungen im Bereich Dreispitz sind auf die laufende Erneuerung des Dreispitzknotens abgestimmt.

Die IWB hatte frühzeitig Immobilien Basel-Stadt und das Sportamt einbezogen. So werden die beiden Installationsplätze mit Lärmschutzwänden abgesperrt und der Baustellenbetrieb komplett vom Badebetrieb getrennt – die Zufahrten und Zugänge von Personen, Fahrzeugen und Material erfolgen ab der Großen Allee und der St. Jakob-Straße.

Die Beachvolleyballfelder werden für die Saison 2025 verlegt. „Im Gartenbad haben wir die Arbeiten so optimiert, dass nur eine Badesaison betroffen ist“, wird Christian Weber, Leiter Engineering bei IWB in der Mitteilung zitiert. Die Arbeiten im Gartenbad werden im Frühjahr 2026, noch vor dem Start der Badesaison, abgeschlossen sein, teilt die IWB mit.

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