Basel Zukunftsthemen werden angepackt

Die Oberbadische
Gemeindepräsident Hansjörg Wilde (rechts) freute sich, dass auch der Weiler Oberbürgermeister Wolfgang Dietz und Ehefrau Christine zu den Gästen des Neujahrsempfangs zählten. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Neujahrsempfang: Riehens Gemeindepräsident Hansjörg Wilde zieht Bilanz / Kommunalwahl im Fokus

Die Menschen fühlen sich in Riehen wohl: Das hat die Auswertung einer Umfrage im 20 000 Einwohner-Dorf Riehen im vergangenen Jahr, an der viele Bürger – online oder via Papier – teilgenommen hatten, eindeutig ergeben. Entsprechend entspannt-freundlich begrüßte Gemeindepräsident Hansjörg Wilde rund 300 Gäste beim traditionellen Neujahrs-Apéro im großen Saal des Landgasthofs Riehen.

Von Gerd Lustig

Riehen. Ganz besonders stellte er dabei die geladenen Gäste und Gemeindevertreter aus den Nachbarkommunen Weil am Rhein, Grenzach-Wyhlen und Bettingen heraus. „Diese Einladung zu Apéro und zu guten Gesprächen bedeutet für uns nicht nur Freundschaft, sondern ist gleichzeitig Wertschätzung“, sagte Wilde.

Kurz, knackig und prägnant fiel die Ansprache des Gemeindepräsidenten aus. Dabei lenkte er den Blick sowohl zurück auf das vergangene als auch in das gerade begonnene Jahr 2018. 2017 sei von einigen Paukenschlägen gekennzeichnet gewesen. So habe die beschlossene und viel diskutierte Steuersenkung etwas gebracht, von dem alle Bürger profitierten. Neu übernommen hat die Gemeinde die Aufgabe der Betreuung der Schullandschaften, wobei er hier von einem „großen Wurf und einer Aufgabe mit hohem Investitionsvolumen“ sprach. Erneut sei auch ein tolles Dorffest gefeiert worden. „Es ist schön, dass sich die Vereine hier so engagiert einbringen“, sagte Wilde.

Mit Blick auf das gerade begonnene Jahr stellte er das Thema Wahlen in den Mittelpunkt: Am bedeutsamsten ist dabei die Kommunalwahl am 4. Februar. Alles in allem seien rund 200 Personen involviert. „Diese Wahl bewegt uns und unser Dorf“, betonte er. Der Gemeindepräsident selbst, der im Jahr 2014 erstmals gewählt wurde, will nach eigenem Bekunden erneut antreten. Weiterhin steht im Sommer die Abstimmung zur Umgestaltung der Rösslegasse an. Dieses Vorhaben nannte er als Schwerpunktthema für den Gemeinderat.

Schließlich lenkte Wilde den Blick nach innen: Strukturen und Standards sollen auf den Prüfstand kommen. „Es ist wichtig, dass wir in der Gemeinde auf allen Ebenen zusammenarbeiten“, erklärte der Riehener Gemeindepräsident.

Letztlich müsse sich Riehen auch den großen Themen stellen, forderte Wilde. Dabei gelte es, die Digitalisierung ebenso im Blick zu haben wie die soziale Ungerechtigkeit. „Wir dürfen uns nicht einkapseln, sondern müssen uns den Themen stellen und versuchen, ihnen gewachsen zu sein“, versprühte er Optimismus und Zuversicht.

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