Die Entscheidung für die Beitragserhöhung fiel einstimmig. Der Zoo Basel hatte bei der Regierung eine Erhöhung des Staatsbeitrags um 550 000 Franken pro Jahr beantragt, was die Regierung wegen der guten Finanzlage des Zollis jedoch ablehnte.
Die BKK kommt hingegen zu einer anderen Entscheidung. Die auf den ersten Blick stabile finanzielle Situation des Zoos dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auch für den Zoo zunehmend schwieriger werde, Drittmittel zu akquirieren, schreibt die Kommission. Zudem seien die Betriebskosten erheblich gestiegen und der Staatsbeitrag an den Zoo sei seit 15 Jahren nicht mehr erhöht worden, vielmehr sei er wegen der Inflation sogar gesunken. Die BKK äußert auch Kritik. Sie habe den Eindruck, dass der Zoo Basel, der in diesem Jahr sein 150-Jahr-Jubiläum feiert, im Vergleich zu klassischen Kulturbetrieben „eher stiefmütterlich“ von der Verwaltung behandelt werde, obwohl dieser der größte Besuchermagnet des Kantons sei. Der Große Rat wird im Dezember über die Vorlage debattieren.