Bauarbeiten bei Friedhof Steinener Werkhof gestaltet Eingang neu

Ralph Lacher
Die Mitarbeiter des Steinener Werkhofs gestalten den Eingangsbereich des Friedhofs neu. Foto: Ralph Lacher

Rund einen Monat wird es dauern, bis der Eingangsbereich des Steinener Friedhofs fertig gestellt ist. Er soll dann barrierefrei sein.

Seit wenigen Tagen ist der Eingangsbereich des Steinener Friedhofs, am Hang in Richtung Hägelberg gelegen, eine Baustelle. Bis spätestens Ende März soll er barrierefrei und ertüchtigt sein, sagt Werkhof-Leiter Jürgen Zieringer. Rund 40 000 Euro an Haushaltsmitteln sind für die Gesamtmaßnahme einschließlich Grünausgleich vorgesehen.

Wurzeln verursachen Schäden

Der Werkhof-Leiter erinnert an die Vorgeschichte und erzählt, dass schon vor fünf Jahren aufgrund der wachsenden Wurzeln der beiden großen Scheinzypressen neben dem Eingangstor zum Friedhof von der Straße her Schäden an der Friedhofsmauer verursachten. Nach größeren Rissen in der vor gut 140 Jahren erstellten Sandsteinmauer stürzte im Jahr 2019 die Mauer mehrere Meter rechts vom Eingang ein.

Plan aus Kostengründen nicht umsetzbar

Sofortige Sicherungsmaßnahmen und Überlegungen im Rathaus zur Umgestaltung des Eingangsbereichs, möglichst barrierefrei, waren die Folge. Nachdem vor knapp drei Jahren der Entwurf eines mit der Planung der Baumaßnahme beauftragten Büros sich als aus Kostengründen nicht umsetzbar erwies, prüfte der Werkhof im Vorjahr Möglichkeiten einer einfacheren Umgestaltung. Diese wurde auch genehmigt, nachdem Zieringer sie im Bauausschuss vorgestellt hatte.

Im ersten Bauabschnitt, der zu Jahresbeginn 2023 in Angriff genommen wurde, wurden die beiden gut 80 Jahre alten und damit schon über ihren Lebenszyklus hinaus gewachsenen Scheinzypressen nebst Wurzelstöcken entfernt.

Versickerungsrinne fürs Oberflächenwasser

Die Sandsteinmauer wurde auf Größe des künftigen Platzes abgetragen, das Eingangstor entfernt und der Platz angeschüttet. Derzeit wird eine Versickerungsrinne fürs Oberflächenwasser installiert und der neue Aufgang rechts unten neben dem Eingangstor, letztlich eine Verlängerung des Gehwegs, erstellt.

Dieser Aufgang wird gepflastert und ein Handlauf angebracht, erklärt Zieringer. Im finalen Bauabschnitt wird mittig im Eingangsbereich ein breiter, barrierefreier Aufgang hergestellt und mit Verbundsteinen ausgelegt. Das Eingangstor wird wieder montiert, die Sandsteinmauer wiederhergestellt, Biotonnen und Mülleimer sowie der Fahrradständer werden an der Mauer ihren Platz finden.

Blauglockenbäume statt Zypressen

Ganz wichtig ist der Grünausgleich: Als Abschlussarbeiten werden im März dort zwei sogenannte Portal-Bäume gepflanzt, wo bisher die Scheinzypressen standen. Voraussichtlich werden es Blauglockenbäume sein, sagt Zieringer. Er betont, dass der vergleichsweise geringe Kostenrahmen von 40 000 Euro vor allem der Tatsache geschuldet ist, dass fast alle Arbeiten vom Werkhof-Team ausgeführt werden. „Wir haben bestens ausgebildete Leute, etwa Maurer, Gipser, Tiefbauer und Pflasterer im Team und können so fast alle Arbeiten fachgerecht und in Eigenregie ausführen“, freut sich der Werkhof-Leiter.

Wenn das Wetter weiter passt und seine Leute nicht etwa für den Winterdienst anderweitig zu Gange sein müssen, sind die Bauarbeiten in rund vier Wochen beendet. Auch während der Bauarbeiten ist der Zugang zum Friedhof gewährleistet. Oberhalb gibt es einen zweiten Eingang.

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