Ziel der Planung ist es, behutsam an das bestehende Neubaugebiet anzuknüpfen.
Die Gemeinde Kleines Wiesental will das Wohnraumangebot erweitern und weitere fünf Bauplätze in Niedertegernau bereitstellen.
Ziel der Planung ist es, behutsam an das bestehende Neubaugebiet anzuknüpfen.
Die Gemeinderäte durften bereits mehrfach über das Vorhaben im Rahmen des Bebauungsplans beraten. Erst sah es nach einem tatsächlich „beschleunigten Verfahren“ aus. Doch nach der Offenlage ohne irgendwelche Bedenken wurden Fledermausspuren festgestellt. Das erforderte eine erneute Offenlage der Pläne, führte Planerin Birgit Fromme von der Stadtbau Lörrach aus. Währenddessen ergab sich eine Baurechtsänderung und das ganze Verfahren musste ruhen.
Schließlich legte auch noch die Untere Naturschutzbehörde ihr Veto gegen das Vorhaben in der jetzigen Form ein. „Die Angaben aus der Vorprüfung zum Vorkommen von Reptilien und Amphibien sind nicht plausibel“, schrieben die Naturschützer. „Für beide Artengruppen ist ein Vorkommen wahrscheinlich und es sind auch Arten-Fundpunkte zu diesen Artengruppen im räumlichen Umfeld vorhanden“, so die Naturschutz-Behörde in Lörrach weiter. Ein kleiner Bach am Rand des geplanten Neubaugebietes könnte ein Biotop sein. „Nach unserer Einschätzung bestehen somit in Bezug auf das Schutzgut Tiere entgegen Aussagen der Vorprüfung erhebliche Umweltauswirkungen“, schrieb die Behörde in Lörrach. „Es wird von Seiten der Unteren Naturschutzbehörde vorgeschlagen, den Bebauungsplan im Süden um zehn Meter von dem angrenzenden Offenland-Biotop abzurücken.“
Diesem Vorschlag folgte der Gemeinderat, zumal weiterhin fünf Häuser gebaut werden können. Die Gemeinde folgt außerdem einem Anliegerwunsch und errichtet einen kleinen Spielplatz. Der Bebauungsplan Moosmattweg wurde letztlich einstimmig angenommen.