Infrastrukturfonds geplant
In ihrem Koalitionsvertrag hat die voraussichtliche neue Regierung einen Eisenbahninfrastrukturfonds angekündigt. "Es geht um eine auskömmliche, überjährige Finanzierung von Sanierungs- und Neubauprojekten, die nicht abhängig ist von jedem einzelnen Haushaltsjahr", sagte Lange.
Der Fonds solle gespeist werden aus den Einnahmen, die durch die Trassenpreise erzielt werden - das sind Gebühren für die Nutzung des Schienennetzes, eine Art Schienenmaut - sowie aus Mitteln aus dem Sondervermögen für die Infrastruktur. "Wir reden bei dem Fonds über eine Laufzeit von zwölf Jahren und einen Betrag im dreistelligen Milliardenbereich", betonte der Unions-Fraktionsvize.
Verband: Koalition muss in den ersten 100 Tagen Klarheit schaffen
"Die Bahnkundinnen und Bahnkunden erwarten, dass jetzt schnell die richtigen Weichen gestellt werden", teilte der Geschäftsführer des Interessenverbands Allianz pro Schiene, Dirk Flege, mit. "Das bedeutet, dass Schwarz-Rot in den ersten 100 Tagen Klarheit schaffen muss, wie der Fonds für die Schieneninfrastruktur aussehen soll." Es brauche eine auf Dauer angelegte Lösung. "Es wäre widersinnig, die Laufzeit auf die des Sondervermögens zu begrenzen", betonte Flege.