Bericht von den Philippinen Zahnärzte ziehen viele Zähne

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De Ärzte hatten bei ihren Besuchen im Gesundheitszentrum viel zu tun. Foto: zVg

Eine ereignisreiche Zeit liegt hinter dem Gesundheitszentrum auf der philippinischen Insel Nord-Samar, das die Krankenschwester Sabine Korth mit Veronica Tulipas leitet. Der Steinener Gemeinderat Roland Räuber unterstützte dieses bis zu seinem plötzlichem Tod.

So reisten die Zahnärzte Pia Torst und Sophie Meister an und gingen sofort an die Arbeit. Sie seien bestürzt gewesen, dass sie überwiegend Zähne ziehen mussten, da entweder der Zahnzustand nichts anderes erlaubt habe oder die Patienten keine Füllung wollten, berichtet Korth.

Tuberkulose, Diabetes und Nierenerkrankungen

Kurz darauf kam mit Christian Nick ein erfahrener Internist zu dem Zentrum. Er behandelte viele Patienten mit fortgeschrittener Tuberkulose, Diabetes, Bluthochdruck und Nierenerkrankungen. Dazu kamen Wundversorgungen und Akupunktur. Er half auch dabei, die International Surgical Mission (ISM) vorzubereiten. Seine Frau Bärbel Nick half überall mit. Sie sortierte Salben und Medikamente, half, den OP für Operationen vorzubereiten, und packte die Pakete für die Kinder im Ernährungsprogramm.

Dieses soll nun weiter ausgeweitet werden – unter anderem auf Kinder, die bei einem Friedhof wohnen, wo die Wohn- und Ernährungsbedingungen sehr schlecht sind. Probleme gab es auch wegen des anhaltenden Regens, weswegen viele Patienten nicht zum Gesundheitszentrum kommen konnten, berichtet Korth.

Seniorenprogramm auch in anderen Städten

Bei einem Treffen mit Caritas Deutschland und der Organisation COSE, die sich für Ältere einsetzt, wurde das Seniorenprogramm des Gesundheitszentrums ausführlich vorgestellt.

Dieses wird laut Korth immer besser angenommen. Viele Senioren könnten dort kochen, backen, im Garten arbeiten, tanzen, Bingo spielen, singen und vieles mehr. Inzwischen soll das Programm auch in anderen Städten etabliert werden.

Auch ein neuer Zahnarztstuhl wurde zwischenzeitlich installiert – gerade rechtzeitig für die nächsten Zahnärzte, die sich im Zentrum engagierten. Das Prophylaxe-Programm wurde neu organisiert und viele neue Kinder aufgenommen. Ein weiteres Ärzte-Team aus den USA nahm einige Operationen vor, allein 60 ambulante im Zentrum, weitere in einer benachbarten Klinik.

Pandemie wirkt sich auch auf Zahngesundheit aus

Zudem traf noch ein weiterer Schwung Zahnärzte im Zentrum ein. Während der Pandemie hätten keine Zahnbehandlungen stattgefunden und dementsprechend schlecht sei der Zustand der Zähne, berichtet Korth.

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