Seit der Einführung des Bestellerprinzips bei der Vermittlung von Mietimmobilien im Juni dieses Jahres beklagt jeder dritte Immobilienmakler Umsatzeinbußen von mehr als 50 Prozent, so eine Studie. 47 Prozent der Makler schätzen ihre Situation sogar so bedrohlich ein, dass sie ihre wirtschaftliche Existenz gefährdet sehen. 'Von der Vermietung allein konnten schon früher nur die wenigsten Makler wirklich leben', sagt Makler Erich Hildenbrandt. Mit der Einführung des Bestellerprinzips hätten die Politiker ihren Bürgern einen Bärendienst erwiesen. 'Wer jetzt eine Wohnung zur Miete sucht, muss Klingel putzen gehen.' Denn die Vermieter seien nicht bereit, für eine Dienstleistung zu bezahlen, die bislang unentgeltlich für sie war. Das bestätigt auch die Studie. Knapp die Hälfte der Vermieter, die bislang einen Makler beauftragt haben, kündigten aufgrund des Bestellerprinzips den Vertrag mit ihrem Dienstleister, so die Studie. Doch gerade das Geschäft mit den Mietobjekten funktioniere nur dann, wenn die Makler genügend Objekte zur Vermittlung bekommen.