Nettozuwanderung mindestens 34 Prozent niedriger als im Vorjahr
Die Nettozuwanderung - also der Saldo aus Zu- und Fortzügen über die Grenzen Deutschlands - wird für 2024 auf 400.000 bis 440.000 geschätzt. Laut den Angaben sank sie damit gegenüber dem Jahr 2023 um mindestens 34 Prozent. Nach vorläufigen Angaben gehe diese Entwicklung auf eine geringere Nettozuwanderung vor allem aus Syrien, Afghanistan, der Türkei sowie aus Staaten der Europäischen Union zurück.
Zugleich stellt sich die Frage, warum die Zahl der Geburten in Deutschland seit Jahren rückläufig ist? Bereits im Jahr 2023 lag der Wert auf dem niedrigsten Stand seit 2013. Laut dem BiB liegt die derzeitige Geburtenrate bei 1,3. Das bedeutet, auf jede Frau im gebärfähigen Alter kommen 1,3 Kinder. "Seit Anfang 2022 ist die Geburtenrate noch einmal deutlich zurückgegangen", sagt Bujard. Er sieht einen Hauptgrund dafür auch in der Weltlage: "Junge Menschen sind massiv verunsichert wegen der vielen Krisen."