„Wichtig ist es, sich dem Anlass angemessen zu kleiden“, sagt Personalleiter Dario Dante Oncsak von der Seifert Logistics Group in Ulm. Der Jobsuchende sollte professionell erscheinen und gleichzeitig authentisch wirken. „Wer sich bei uns vorstellt, der braucht keinen Anzug zu tragen. Aber ein sauberes und ordentliches Outfit ist Pflicht“, sagt der Logistikexperte. Gerade bei Hochschulabsolventen, die beim Familienunternehmen mit knapp 1300 Mitarbeitern und 34 Standorten schnell aufsteigen. Statt verzweifelten Verhaltens empfiehlt es sich, ein Gespräch auf Augenhöhe zu führen. Eine aufrechte und selbstbewusste Körperhaltung ist der erste Schritt dazu. Statt Arroganz sollten aber Interesse und Selbstbewusstsein vorherrschen. Oncsak rät, das Verkaufsgespräch seiner selbst möglichst oft zu üben. Mit Freunden und Familie zu Hause und bei jeder sich bietenden Gelegenheit bei einem Vorstellungsgespräch in Betrieben.
Bei Seifert lohnt es sich, den Entscheider oder zumindest den Geschäftsführer zu googeln. „Harald Seifert, Inhaber und Geschäftsführer der Seifert Gruppe, ist bei uns als Person sehr präsent“, sagt der Personalchef. Es könne nie schaden, etwas über den Familienunternehmer und die Firmengruppe in Erfahrung zu bringen. „Auf keinen Fall sollten sie mit diesen Informationen zu plump oder forsch vorgehen. Es geht mehr darum, ein Gefühl für das Unternehmen und die Menschen dort zu bekommen.“
Dass er nicht unvorbereitet in einen Termin geht, beweist der Jobanwärter auch, indem er auf die Gehaltsfrage eine Antwort kennt und am Schluss des Gesprächs noch Fragen zur Firmenstruktur, zur Stelle oder zum Team hat.