BI Hebelschule „Das Altstadt-Gebäude erhalten“

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„Der größte ’Floh’ auf dem Markt“: Die BI, hier mit Michael Straub, machte unter diesem Titel mit einem Spezialflohmarkt vor der früheren Hebelschule auf ihr Anliegen aufmerksam. Foto: BI Hebelschul

Die BI machte mit einer „Flohmarkt“-Aktion auf ihr Anliegen aufmerksam.

Ein großflächiges Poster hat viele Besucher des Flohmarkts am Samstag zur Diskussion angeregt. Schopfheimer Bürgerinnen und Bürger stimmten den Argumenten der BI zu, heißt es in einer Pressemitteilung der BI.

Ziel soll eine belebte Altstadt sein

Viele Besucher von auswärts – darunter einige ehemalige Bewohner Schopfheims – hätten sich ebenfalls gerne in die Unterschriftenlisten eingetragen, war zu erkennen. Der Argumentation, dass eine besuchenswerte, belebte Altstadt nicht nur aus geschlossenen, mit Vorhängen undurchsichtig gemachten Fenstern bestehen darf, sondern mit Leben erfüllt sein soll, konnten alle zustimmen, heißt es in der Mitteilung.

Dass Ladengeschäfte zu Wohnungen umgenutzt wurden, eine Bäckerei geschlossen ist und es gerade noch drei Gaststätten und drei Ladenlokale gibt, aber kein Schulbetrieb, keine VHS-Kurse mehr stattfinden könnten, wurde allgemein bedauert.

Dass die Stadtverwaltung den Verkauf des Gebäudes, in der die Hebelschule bis zu ihrem Umzug auf den Campus beheimatet war, empfiehlt, der Gemeinderat dem zustimmt und damit „das bemerkenswerteste Gebäude im Zentrum der Altstadt privatisiert und zu Wohnraum umnutzen lassen will, dass ein Anwesen mit jahrhundertealter städtischer Geschichte und Nutzung durch die Bürgerschaft nur aus Angst vor den (Jahrzehnte lang versäumten) Renovierungskosten abgegeben werden soll, ist für die allermeisten Personen nicht nachvollziehbar“, so die BI.

Unterschriftenliste liegt bis zum 10. Juni aus

Das vorgeschlagene Konzept eines „Hauses der Kultur“ im Zentrum Schopfheims wird als Chance gesehen: Räume für dringend notwendige Kinderbetreuung oder für Vereine, ein barrierefreier Treff und Café für Jung und Alt mit Außenbewirtung, eine Mitnutzung der größeren Räume durch die VHS – die dann mitten im Volk statt abgelegen am Rande wäre -, all dies sei möglich.

Bei einem Ausbau des riesigen Dachspeichers werden von den Kennern des Gebäudes vielfältige Nutzungsmöglichkeiten gesehen. Nicht zuletzt sollten auch für künftige Generationen Entwicklungsmöglichkeiten offengehalten werden.

Noch zwei Wochen lang, bis zum 10. Juni, können Bürger von Schopfheim durch ihre Unterschrift zeigen, ob sie selbst über eine neue Nutzung der Hebelschule entscheiden wollen.

Die Unterschriftenlisten liegen während der Woche bei Pipe Corner, bei Euronics Bühler, bei Büro Complett Märtz und in der Regio-Buchhandlung aus.

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