Biathlon Ruhe am Schießstand ebnet den Weg

Joachim Hahne
Fabian Kaskel überzeugt am Schießstand und räumt zweimal fünf Scheiben ab. Foto: /Joachim Hahne

Fabian Kaskel vom SC Todtnau hat mit dem DSV-Quartett in Östersund Silber gewonnen.

Mit den Staffel-Wettbewerben der Juniorinnen und Junioren sind am Mittwoch die IBU Jugend- und Junioren-Weltmeisterschaften (JWM) zu Ende gegangen. Mit Wettbewerb übergreifend insgesamt acht Medaillen war die Nachwuchs-JWM für den Deutschen Skiverband (DSV) sehr erfolgreich und macht Hoffnung für die Zukunft im Aktivbereich.

Spannung und Dramatik pur gab es beim Staffelrennen der Junioren über 4 x 7,5 Kilometer. Mit nur einem Schießfehler hatte Startläufer Linus Kesper (SC Willingen) das DSV-Quartett in Führung gebracht. Mit einem Vorsprung von 17 Sekunden übergab er an den an zweiter Position laufenden Fabian Kaskel.

Der 21-jährige Skijäger vom SC Todtnau hatte zuletzt beim Massenstartrennen wegen einer Erkältung pausiert. Der Junioren-Europameister im Sprint räumte beim Liegendanschlag mit geradezu stoischer Ruhe alle fünf Scheiben ab und verteidigte die Spitzenposition nach dem ersten Schießen souverän. Und auch beim Stehendschießen zeigte Kaskel, der inzwischen am Bundesstützpunkt Ruhpolding trainiert, seine Klasse, traf alle fünf Scheiben und ging mit einem Vorsprung von über elf Sekunden auf seinen Schlussteil.

Aber da steckte ihm dann doch die Krankheit noch in den Beinen, er fiel einem Rückstand von 24,6 Sekunden hinter die Biathleten aus der Ukraine und Norwegen auf Rang drei zurück. Elias Seidl blieb als dritter DSV-Starter beim ersten Schießen ebenfalls ohne Fehlschuss, musste aber beim zweiten Schießen dreimal nachladen – trotzdem ging er als Zweiter wieder auf die Strecke. Dort musste er den polnischen Kontrahenten Badacz passieren lassen und übergab an dritter Position liegend, an den deutschen Schlussläufer Leonhard Pfund (SC Bad Tölz). Auch er machte seine Sache gut und kam ohne Strafrunde durch das Rennen. Schließlich ging Gold an den großen Favoriten aus Norwegen und das DSV-Quartett jubelte über Silber. „Es war ein perfektes Schießen und es war mir bewusst, dass ich heute die Leistung am Schießstand bringen musste“, freute sich Fabian Kaskel über eine weitere Medaille.

Grenzenlosen Jubel gab es schon am Vormittag im Lager des Deutschen Skiverbandes (DSV) nach dem Staffelrennen der Juniorinnen. In der Besetzung mit der Startläuferin und SKIF-Absolventin Charlotte Gallbronner (DAV Ulm), Lea Zimmermann, Alma Siegismund und Lotta de Buhr hat das DSV-Quartett mit einem Rückstand von 1.06,8 Minuten auf das Team von Frankreich die Silbermedaille gewonnen. Bronze ging an Norwegen.

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