Oehler erörterte die nunmehr 124-jährige Geschichte der Kandertalbahn. Er sei, zusammen mit seinen Mitstreitern, der festen Überzeugung, dass heute alle Voraussetzungen erfüllt seien, um die Reaktivierung anzugehen. Da sich eine Elektrifizierung per Oberleitung wirtschaftlich nicht darstellen lasse und Dieselantrieb nicht mehr zeitgemäß sei, müsse man alternative Antriebe wie Wasserstoff oder Batterie in Betracht ziehen, so Oehler.
Irene Knauber erläuterte die Möglichkeiten des Wasserstoffs. Sie zeigte sich überzeugt, dass dieser die Zukunft des Antriebs für so gut wie alle Fahrzeuge ist. Die Funktionstests der Wasserstoff-Produktionsanlage der Energiedienst AG in Wyhlen sind abgeschlossen. Ab April geht die Anlage in den Probebetrieb, und ab Juni soll die Produktion im Normalbetrieb aufgenommen werden. Bereits jetzt, so Knauber, sei großes Interesse vorhanden, insbesondere für den Lkw- und Schienenbetrieb.
Schließlich wurden noch mehrere Statements zum Thema abgegeben. Gerhard Zickenheiner (MdB) sieht die enorme Wichtigkeit des Projekts und will sich im Bundestag dafür stark machen. Peter Völker und Markus Kern von der IG Pro Kandertalbahn, Martin Fischer, Weiler Stadtrat der Grünen, Albert Schmid, Urgestein der Lörracher SPD, sowie Ulrich May, Altbürgermeister von Binzen, sicherten ihre Unterstützung zu.