Er betonte, dass es sich bei der Skulptur nicht um ein massives Bauwerk handele. Das Kunstwerk aus Blech, es wiegt 1,4 Tonnen, würde im Falle einer Kollision wahrscheinlich nachgeben und umfallen, argumentierte Schneucker. Das zur Begründung des Gefährdungspotenzials herangezogene Gutachten gehe dagegen davon aus, dass der Autofahrer praktisch gegen eine Wand fahre.
Weitere Argumente gegen die Anpralldämpfer kamen aus dem Ratsrund: Sigurd Hagen wollte wissen, ob diese bei einem seitlichen Aufprall nicht auch gefährlich werden könnten. Und Walter Huber wies darauf hin, dass die Zufahrten in direkter Linie am Kunstwerk vorbeiführen würden und die Maßnahme deshalb sinnlos sei.
Gemeinderat hätte Wichtigeres zu tun
„Ich habe kein Verständnis mehr für diese Posse“, ärgerte sich Oliver Baumert. Die Kosten seien ein Vielfaches dessen, was das Kunstwerk gekostet hat. Unverhältnismäßig fand er auch den damit verbundenen Zeitaufwand für den Gemeinderat, der Wichtigeres zu tun gehabt hätte. Baumert hofft nun darauf, dass in der Angelegenheit bald jemand ein Machtwort spricht.
Bei einer Gegenstimme (Frank Krumm) wurde nun vorerst beschlossen, dass die Gemeinde zur Erhaltung der Dreispitz-Skulptur die Kosten von Maßnahmen zur Risikominimierung übernimmt. Über die Höhe der Kostenübernahme und den Umfang der Maßnahmen soll aber seitens der Verwaltung noch verhandelt werden.