Schneucker hofft nun, dass die Wirtschaft bald auf die neue Situation reagieren wird und einen neuen unbedenklichen Stoff auf den Markt bringt. Jetzt schon möglich sind Korkfüllungen, die aber auch erhebliche Nachteile – gerade bei Nässe – haben. Auf jeden Fall sollte die Alternative ebenso zertifiziert sein wie das jetzt verwendete Produkt, eine Mischung aus Sand und Gummigranulat.
Die Gemeinderäte zeigten sich am Donnerstag gut informiert. Gerhard Aenis bezweifelte deshalb, ob es einen Bestandschutz geben wird, und Ina Koska zeigte sich besorgt ob der großen Mengen an Mikroplastik, die offenbar auf diesem Weg in die Umwelt gelangen. Wie das genau passiert hat Frank Krumm an seinen fußballspielenden Jungs beobachten können. Das feine Granulat gelangt mit der Sportkleidung in die Waschmaschine, und von dort aus über den Umweg Kläranlage irgendwann ins Meer.
Doch gute Alternativen für den Sportbetrieb im Winter gibt es kaum: Bei Hartplätzen zeigt sich eine Feinstaubproblematik, Kork werde sofort herausgetragen, wie Sigurd Hagen bemerkte, und ein Winterrasen brauche viel Ruhe und auch reichlich Dünger.