Binzen Beeindruckende Aufführung des Te Deums

Weiler Zeitung
Gemeinschaftlich interpretierten der Binzener Kirchenchor und der Chor des Hebelgymnasiums Lörrach unter der Leitung von Brigitte Schnabel Mozarts „Te Deum“ in der Laurentius-Kirche. Foto: Walter Bronner Foto: Weiler Zeitung

Konzert: Abendgottesdienst mit  Sommerfest des Kirchenchors / Erlös geht an Abendmusik nach Epiphanias

Binzen (bn). Von den über 60 geistlichen Kompositionen, die Wolfgang Amadeus Mozart schuf, spielt das Te Deum (KV 141) eine eher untergeordnete Rolle. Gleichwohl erfreut sich der in strahlendem C-Dur verfasste so genannte Ambrosianische Lobgesang des damals 18-jährigen fürsterzbischöflichen Salzburger Hofkapellmeisters großer Beliebtheit.

Qualifizierte Chorformationen, die sich der Sakralmusik verschrieben haben, nehmen das Werk vorzugsweise in ihr Repertoire auf. So jetzt auch der Binzener Kirchenchor, der das Te Deum zusammen mit dem Chor des Lörracher Hebelgymnasiums am frühen Sonntagabend unter der Leitung von Brigitte Schnabel in der Laurentiuskirche zur Aufführung brachte.

Die Wiedergabe im Rahmen des von Pfarrer Dirk Fiedler gehaltenen Abendgottesdiensts war zugleich Auftakt für das anschließende Sommerfest des Kirchenchors, dessen Reinerlös der Mitfinanzierung der traditionellen Binzener Abendmusiken nach Epiphanias dient.

Bei der Wiedergabe der knapp acht Minuten dauernden geistlichen Musik überzeugten die vorzüglich präparierten Sängerinnen und Sänger des Gemeinschaftschors durch ebenso viel Klangkultur und dynamische Vielfalt wie lebendige Musizierfreude. Instrumental flankierten Elias Wörner, Anton Feiler, Sarah Henze (Violinen) Frieder Büchner (Fagott) und Luis Heunisch (Kontrabass) die Vokalinterpreten.

Zu Beginn der kirchlichen Feier interpretierte der Kirchenchor eine moderne Vertonung des „Non nobis, Domine“ (Nicht uns, o Herr) von Sandra Milliken. Die 1961 geborene australische Komponistin, Dirigentin und Musikpädagogin bedient sich bei dieser Vertonung des 115. Psalms (er ist übrigens das Leitmotto des Templer-Ordens) einer sehr eingängigen Tonsprache aus choralnahen und folkloristischen Melodie-Elementen, deren Wiedergabe hier zu einem weiteren berührenden Hörerlebnis geriet.

Die Gemeinde selbst durfte zum Abschluss des Gottesdienstes in die populärste Kirchenlied-Version des Te Deums, den Choral „Großer Gott wir loben Dich“ einstimmen.

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