Verkehrswende gewünscht
An erster Stelle wird dabei die gewünschte Verkehrswende genannt, deren Ziel aus Sicht der Binzener eine Reduzierung der Verkehrsbewegungen insgesamt sowie eine Stärkung des Rad- und des öffentlichen Personennahverkehrs sein sollte. Ein zusätzliches Straßenangebot würde das Gegenteil bewirken. Als weiteren wichtigen Punkt nennt die Gemeinde die befürchteten Auswirkungen auf die Verkehrsbelastung in Binzen. Mit der gepplanten Teilortsumfahrung und den beiden dazugehörenden Kreisverkehren würde demnach eine Mehrbelastung der Binzener Mühlenstraße von etwa 50 Fahrzeugen pro Tag einhergehen. Dagegen hätten betroffene Anwohner bereits protestiert. Darüber hinaus nennt die Gemeinde den betrieblichen Schutz des Bürginhofs, der durch den Eingriff in seiner Existenz gefährdet wäre als Ablehnungsgrund.
Obstbäume müssen Fledermausbrücke weichen
Die geplante Straße mit ihren Stützwänden und Böschungen, insbesondere aber eine dort zu errichtende Fledermausbrücke, erstreckt sich auf Flächen des Landwirts. Dies würde unter anderem zur Fällung von rund 160 Obstbäumen führen, wie Markus Bürgin, der in Binzen ebenfalls anwesend war, ausführte. Als „aus der Zeit gefallen“ bezeichnete Regina Bertelmann von der Initiative „Moderne Mobilität“ die Planung und wollte sichergestellt wissen, dass die Trassenführung eine künftige S-Bahn-Verbindung ins Kandertal nicht behindere.
Weitere Informationen: Die Planunterlagen liegen noch bis einschließlich Dienstag, 10. Mai in den Rathäusern von Rümmingen und Binzen zur Einsichtnahme aus. Darüber hinaus können sie im Internet bis zum Abschluss des Verfahrens heruntergeladen werden. Betroffene können bis zum 24. Mai Einwendungen erheben.