Bei der Einführung der Biotonne habe es noch geheißen, diese sei kostenlos. „Dies hat von Anfang an nicht der Wahrheit entsprochen. Man muss doch gewusst haben, dass es nicht möglich ist, ein neues System kostenlos einzuführen.“ Als Begründung für die angekündigte 20-prozentige Erhöhung der Müllgebühren nunmehr die Kosten für die Biotonne als maßgeblichen Anteil anzuführen, sei „im Prinzip ein Schlag ins Gesicht“.
Ein weiteres Beispiel sei das Vorgehen bei der Einführung der neuen Müllfahrzeuge, bei denen der Fahrer theoretisch alles allein und per Automatik machen sollte. Als Grund sei eine EU-Verordnung vorgeschoben worden, aber in der Praxis habe sich dann herausgestellt, dass es eben doch nicht funktioniere, und seit einiger Zeit fahre wieder ein zweiter Mitarbeiter mit. „Es wird nicht mit offenen Karten gespielt“, stellte Hanspeter Vollmer fest. Auch finde er es ökologisch nicht zweckmäßig, wenn der Bio-Müll zur Verwertung erst noch kilometerweit mit Lkw in andere Landkreise gefahren werde.