Binzen Corona: 200 Bescheide im November

Weiler Zeitung
Für den GVV wurde ein Krisenstab eingerichtet. Foto: sba

Binzen (ag). Einen Überblick über das Pandemiegeschehen und die damit einhergehenden

Binzen - Einen Überblick über das Pandemiegeschehen und die damit einhergehenden neuen Regelungen versuchte am Donnerstagabend im Binzener Gemeinderat für den Gemeindeverwaltungsverband Vorderes Kandertal (GVV) Hauptamtsleiter Dominik Kiesewetter zu geben. Zu diesem Zeitpunkt galt der Landkreis noch als Corona-Hotspot und es drohten nächtliche Ausgangssperren.

Zwischenzeitlich sank die 7-Tage-Inzidenz kurzfristig deutlich unter 200, um am Freitag wieder auf knapp über 200 anzusteigen. Kiesewetter berichtete von stündlich neuen Meldungen, so dass er kaum verlässliche Aussagen treffen konnte.

Rund 200 Infizierte und Kontaktpersonen habe es im November im GVV gegeben, berichtete der Hauptamtsleiter. Diese Fälle hätten sich recht gleichmäßig auf alle Verbandsgemeinden verteilt. Zuständig für die Qurantäneanordnungen sind jetzt die Gemeinden. Neu ist, dass die Quarantäne nun nur noch zehn statt 14 Tage dauert. Für den GVV wurde ein Krisenstab eingerichtet.

Wie es mit der Nachverfolgung von Kontaktpersonen klappt, wollte Gemeinderat Gerhard Aenis wissen. „Ich bekomme sehr schnell Rückmeldung und habe das Gefühl, dass das zeitnah funktioniert“, erklärte Kiesewetter, der derzeit bei Bedarf auch nachts und am Wochenende im Einsatz ist.

„Unanständige Vergleiche“

Bürgermeister Andreas Schneucker nutzte diesen Tagesordnungspunkt für ein persönliches Statement. Kein Verständnis hatte er dafür, dass sich Corona-Leugner und Impfgegner zunehmend häufiger mit den Mordopfern aus der Zeit des Nationalsozialismus gleichsetzten.

Bei der Maskenpflicht und anderen Hygieneregeln handele es sich um leichte Einschränkungen, die befristet und begründet seien, betonte er. Solche Vergleiche seien maßlos und unanständig.

„Vielleicht wird dieser Gruppe aber auch zu viel Beachtung entgegengebracht und man sollte stattdessen mehr über die Verstorbenen reden“, überlegte Schneucker.

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