Schließlich ging es in die gemeinsamen Arbeitsphasen. Die Themenfelder Sprache und Bildung, Integration in den Arbeitsmarkt, Wohnen und Mobilität, Vereinsleben und bürgerschaftliches Engagement, Alltag und Regeln in Deutschland, Ängste und Ressentiments, kulturelle Identität und Rollen- und Familienbilder sowie Kommunikation zwischen Institutionen und Behörden wurden von allen Teilnehmern anhand von farbigen Stichwortkarten beschrieben und beurteilt. Die diversen Thementafeln füllten sich zügig mit rosa und grünen Karten.
Nachdem zu jedem der Themenfelder jeweils ein Gruppenrepräsentant kurze Erläuterungen zu den aufgeworfenen Problemen und positiven Erfahrungen abgegeben hatte, wurden die Karten neu gemischt, und das Thema von einer anderen Gruppe bearbeitet.
„Wie sieht das ideale Zusammenleben im Vorderen Kandertal im Jahr 2030 aus?“ lautete die jeweils themenbezogene Kardinalsfrage. Kreativ, gedanklich frei schwebend, aber ohne Realitätsverlust wurde unter Einbeziehung vorhandener Gegebenheiten diskutiert, abgewägt und entwickelt. Toleranz und gegenseitige Akzeptanz trotz unterschiedlicher Sicht- und Handlungsweisen waren als übergeordnete Leitsätze wegweisend. Es gab aber auch kritische Anmerkungen, etwa zur Verbesserung des Zusammenwirkens von ehrenamtlicher und hauptamtlicher Arbeit, auch interkommunal.