Bisher hatte man vor allem eine Reihe von schriftlichen Hinweisen auf das so genannte Wasserschloss. Diese wurden nun weitgehend durch die archäologischen Funde bestätigt. Bei der Datierung greifen die Archäologen gerne auf Keramikfunde vor Ort zurück. In diesem Fall fand man Scherben aus dem 14. bis zum 17. Jahrhundert. „Vermutlich wurde die Burg im späten 14. Jahrhundert erbaut“, so die Einschätzung des Archäologen.
Für den Bauherren Aziz Yükselen, dessen Bauvorhaben die Mauerreste nach Probegrabungen ursächlich überhaupt erst ans Tageslicht brachten, gibt es gute Nachrichten: Da er keinen Keller geplant hat, wird er sein Haus bald bauen können. Der archäologische Fund bleibt darunter – unter einer Bodenplatte – für die Nachwelt erhalten, allerdings unsichtbar, wie vor Ort festgestellt und bedauert wurde.
Viel sei ohnehin nicht zu sehen, rechtfertigte Haasis-Berner diese Entscheidung. „Da müsste man schon den gesamten Grundriss freilegen, und das ist mit enormen Folgekosten verbunden.“