Binzen Den Strafraum gibt’s nur im Paket

Alexandra Günzschel
Auf viele Platzpaten hoffen (v. l.) Architekt Oliver Baumert, Dominik Rakus, Volker Scherer, Aron Manthei und Thorsten Manthei vom TuS sowie Bürgermeister Andreas Schneucker. Foto: Alexandra Günzschel

Platzpatenschaften: Symbolischer Verkauf des Kunstrasenplatzes für eine Photovoltaikanlage für den TuS.

Binzen - Bald schon darf der TuS Binzen anderthalb nagelneue Kunstrasenplätze sein Eigen nennen. Eine kleine Einweihungsfeier findet aus diesem Anlass am Samstag, 12. Januar, statt.

Doch bei der Finanzierung des Großprojekts mit Vereinsheim könnten die Fußballer noch Hilfe gebrauchen. Von Anfang an war vorgesehen, dass sie zu der insgesamt sieben Millionen Euro teuren Baumaßnahme einen nennenswerten Eigenanteil beisteuern.

Platzpate werden

Die TuS-Aktiven Aron Manthei und Dominik Rakus haben deshalb jetzt ein interaktives Platzpaten-Projekt ins Leben gerufen. Wer den TuS unterstützen will, kann sich im Internet nach eigenem Gutdünken Felder reservieren lassen. Der Einstieg ist schon mit zwei Quadratmetern für 25 Euro möglich. Verfügbar sind aber auch wesentlich größere Felder, die mehr Platz für Firmenlogos bieten würden. Allerdings werden im Strafraum und im Mittelfeld nur Pakete von mindestens zehn Feldern für 250 Euro verkauft. Auch Bürgermeister Andreas Schneucker und sein Amtsvorgänger Ulrich May haben hier schon zugeschlagen.

Wer mitmachen will, klickt im Internet unter www.tus-binzen.de einfach auf das Online-Rasenfeld und dann auf den Button „Jetzt Pate werden!“ Die jeweiligen Preise für das ausgewählte Feld werden sofort angezeigt. Dort kann man sich auch über die bisherigen Spender informieren: die hellgrünen Flächen sind verkauft, die gelben noch reserviert.

Wer sich dieses Verfahren nicht zutraut, kann seine Patenschaft auch ganz klassisch per Anmelde-Flyer beim TuS beantragen. Anonyme Spenden sind ebenfalls möglich.

„Wir haben eine Projektgruppe gegründet und uns Ideen bei anderen Vereinen geholt“, sagen die beiden Initiatoren. 88 400 Euro wird der TuS eingenommen haben, falls alle Felder an den Mann gebracht werden. Damit wäre dann auch die Online-Aktion beendet. Es soll dann – ganz analog – eine große Tafel mit allen Spendernamen am Vereinsheim angebracht werden.

Wofür ist das Geld?

Der TuS Binzen will sich an der Bestückung des Süddachs des Vereinsheims mit einer Photovoltaikanlage beteiligen, was später auch in etwa den Strombedarf des Vereins für Duschen, sanitäre Anlagen und Flutlichtanlage decken soll – ein langfristiger geldwerter Vorteil, aber auch ein ökologisches Projekt.

Die 500 Quadratmeter große Dachfläche wird, so der Plan, je zur Hälfte vom TuS und von der Bürgerenergie Dreiländereck bestückt. Letztere arbeitet genossenschaftlich und betreibt in Binzen schon mehrere Solaranlagen. Die Gemeinde ist Mitglied bei der Bürgerenergie.

Die Kosten für die Bestückung des halben Dachs beziffert Architekt Oliver Baumert auf etwa 55 000 Euro. Das restliche Geld – sollte es denn zusammenkommen – kann der TuS Binzen gut für die Anschaffung von Zubehör wie Tore oder Netze gebrauchen, wie TuS-Vorsitzender Volker Scherer ausführte.

Mit einem besonderen Fußballspiel soll die Einweihung der neuen Kunstrasenplätze am Samstag, 12. Januar, ab 17 Uhr gefeiert werden. Eine Traditionsmannschaft mit ehemaligen TuS-Aktiven und eine Mannschaft aus dem Dorf mit Bürgermeister Andreas Schneucker werden gegeneinander antreten. Aber auch der gesellige Teil soll dabei nicht zu kurz kommen. Nach der Einweihung startet dann auch schon der offizielle Trainingsbetrieb.

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