Für die Bewerbungsgespräche bis hin zur finalen Abgabe einer Bewerbung soll dann noch etwas Zeit zur Verfügung stehen, so dass die Zusagen im Februar 2021 (Anker) beziehungsweise im Juni 2021 (Anlieger) erfolgen können. Gauggel rechnet mit einem möglichen Baubeginn im Hof 1 frühestens in zwei Jahren.
Stadtplaner Stephan Färber gab einen Überblick über die Änderungen des Bebauungsplanentwurfs, der aufgrund der neuen Rahmenbedingungen überarbeitet wurde. Ziel sei es, eine gemeinsame Hofgestaltung der Anlieger zu ermöglichen, weshalb man sich etwa bei den Pflanzvorgaben zurückhalten will, legte er dar. Denkbar seien nun Reihen-, Doppel- oder auch Mehrfamilienhäuser. Die erneute Offenlage soll erst nach der Sommerpause erfolgen.
Diskussion und Fragen
Bei der anschließenden Diskussion bemerkte Oliver Baumert, dass er das Ankerkonzept lieber vermieden hätte. Er hatte Bedenken, dass die Umsetzung gut klappt, wollte dem Prozess aber auch nicht im Weg stehen. Gauggel berichtete daraufhin von guten Erfahrungen aus Kirchheim unter Teck diesbezüglich.
Das Thema Photovoltaikanlagen brachte Frank Krumm aufs Tapet. Nach nur kurzer Diskussion einigte man sich darauf, eine solche, eventuell auch als Mietfläche, verpflichtend festzulegen, sofern dem keine anderen Ideen für das Dach im Wege stünden. Eine umfangreiche Brauchwassernutzung für das Neubaugebiet schlug Martin Weckerle vor. In dieser Hinsicht will man sich zunächst kundig machen. Es gilt abzuwägen: Denn viele Vorschriften könnten den Ideenwettbewerb zu sehr einschränken. „Die Bewerber sollen sagen, was sie wollen“, machte Bürgermeister Andreas Schneucker deutlich.