Die zu lösenden Aufgaben für das Ankerprojekt „Hof 1“ sind ein Tiefgaragenkonzept, das Konzept für eine Gemeinschaftsanlage, die Wärmeversorgung, wobei Fernwärme für alle Bauten zwingend vorgeschrieben ist. Der Energiestandard KfW 40+ soll für das gesamte Quartier erreicht werden. Dann müssen noch Lademöglichkeiten in der Tiefgarage und bei den oberirdischen Stellplätzen geschaffen werden. Über allem steht die Schaffung eines organisatorischen Konzepts für den gesamten Anker-/Anliegerprozess, der zu schaffenden Nutzen für das Quartier und damit für die Gemeinde umfasst. Gebäude mit Archtitektur eines Büros dürfen nicht nebeneinander liegen, die Mischung von Eigentümern und Mietern ist gefordert, es sollen unterschiedliche Zielgruppen durch differenziertes Wohnungsangebote angesprochen werden und ein Gemeinschaftsraum mit rund 52 Quadratmetern soll an einem „Nachbarschaftsplatz“ geschaffen werden.
Verein ist geplant
Für dessen dauerhaften Betrieb soll ein Verein „Gemeinschaftsraum Kandergrund“ gegründet werden. Einen besonderen Nutzen für die Gemeinde verspricht man sich von einem Hochbauprojekt, das natürlich gut für unterschiedliche Wohnungsstrukturen geeignet ist und in dem Mietwohnungen mit Begrenzung auf ortsübliche Vergleichsmieten angeboten werden sollen. Eine besondere Idee hat man sich zur Ausgrenzung von Spekulanten einfallen lassen. Anstatt wie ursprünglich geplant die Grundstücke im Erbbaurecht zu vergeben, will man sich nun ein auf 80 Jahre befristetes „Wiederkaufsrecht“ für die Gemeinde sichern mit der Prämisse, dass der Wiederkauf zum ursprünglichen Baulandpreis erfolgt. Vorausgesetzt, der Gemeinderat bewilligt jetzt die Vergabe des Ankerprojekts, soll die Vergabe der Anliegerprojekte bis zum 5. August erfolgen. Weiter soll es dann im Frühjahr 2022 mit dem Verkauf der Grundstücke gehen und im Frühjahr 2024 rechnet man mit der Fertigstellung der Gebäude.