Binzen Drei unterschiedliche Gebäudetypen

Christoph Schennen
Rechts oben blau umrandet ist das Einfamilienhaus eingezeichnet, das Mehrfamilienhaus wird am Schallbacher Weg und der Straße „Steinbrunnenmatten“ gebaut. An der Koppengasse entstehen die Maisonette-Häuser, neben dem Wohnhaus Nummer 32, das erhalten bleibt. Foto: zVg/FSP Stadtplanung

Der Gemeinderat hat den Bebauungsplan und die örtlichen Bauvorschriften „Koppengasse/Schallbacher Weg“ als jeweils eigenständige Satzung beschlossen.

Der Rat hat die öffentlichen und privaten Belange untereinander und gegeneinander abgewogen und die im Rahmen der Offenlage vorgebrachten Stellungnahmen abgewogen sowie fachlich gewichtet. Christina Brand (fsp.stadtplanung) stellte den Bebauungsplan im Gemeinderat Binzen vor.

Vom 17. Juli bis 30. August konnte sich die Öffentlichkeit zum Bebauungsplan äußern, von privater Seite gab es keine Stellungnahmen. An der Ecke Schallbacher Weg/Koppengasse entsteht ein großes Mehrfamilienhaus, daneben Maisonettehäuser (wir berichteten mehrfach).

An der Ecke Koppengasse/ Schallbacher Weg ist ein Platz für nachbarschaftliche Begegnung vorgesehen. Am Schallbacher Weg soll ein schmaler Gehweg gebaut werden. Das zirka 50 Jahre alte Bestandsgebäude (Hausnummer 32), in dem derzeit Flüchtlinge untergebracht sind, bleibt erhalten. An der östlichen Seite der Koppengasse 32 werden für dieses Haus zwei Stellplätze geschaffen, ein weiterer Parkplatz befindet sich vor dem Haus.

Die Anzahl der Stellplatze, die geschaffen würden, sei ausreichend, so Stadtplaner Stephan Kahl. Im Haus 32 gebe es zwei Wohnungen, die beide kleiner als 50 Quadratmeter seien. Laut Stellplatzsatzung muss für Wohnungen bis 50 Quadratmeter ein Stellplatz geschaffen werden.

Erstmals vorgestellt wurden auch die Pläne für das Einfamilienwohnhaus, das in der Straße „Am Steinbrunnenmatten“ in Nachbarschaft zum Mehrfamilienhaus errichtet wird. In dem zweigeschossigen Gebäude soll eine Familie mit vier Kindern einziehen. Im Erdgeschoss sind eine Küche, ein Wohnraum, ein Bad, ein Schlafraum und im Obergeschoss Kinderzimmer und ein Bad geplant. „Der Dachraum wird nicht ausgebaut“, so Kahl. Dem Bauherren gehe es darum, das Bauvolumen gering zu halten, um Baukosten zu reduzieren.

Das Gebäude ist unterkellert und hat zur Südseite eine Terrasse, die aus dem Gelände heraustritt. Das Gebäude hat eine Holzrahmenkonstruktion. Auf der westlichen Seite des Hauses ist ein Carport geplant. Mit der Neuaufstellung des Bebauungsplans „Koppengasse/Schallbacher Weg“ werden die bisherigen Festsetzungen des vor 30 Jahren aufgestellten Bebauungsplans „Steinbrunnenmatten“ für einen Teilbereich aufgehoben.

Letztgenannter Plan sah ein Mischgebiet mit ein- bis zweigeschossigen Baufeldern vor, die an der Koppengasse die Bestandsbebauung überdeckt hätten und am Schallbacher Weg und am Steinbrunnenmatten zwei Einzelhäuser.

Gemeinderat Frank Krumm fragte nach , warum für die beiden Bebauungspläne „Koppengasse/Schallbacher Weg“ und „Frohnberg/Schallbacher Weg“ zwei unterschiedliche Büros für die Umweltgutachten beauftragt wurden. Stephan Kahl wies ihn daraufhin, dass jedes Büro andere Geltungsbereiche untersuche.

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