Binzen Ein Forum für Experten und Bürger

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Experten und Bürger im Gespräch über Forschung und Praxis (von links): Frank Krumm, Ueli Meier, Frank Hagedorn, Markus Hügel und Patrick Pauli. Foto: zVg/Peter Berg

Es haben sich 50 Bürger zur dritten Auflage des „Tag des Baumes“ in der Binzener Gemeindehalle getroffen. Die Teilnehmer diskutieren über Anpassung an den Klimawandel und entdecken die heimische Flora und Fauna.

Binzens Bürgermeister Andreas Schneucker begrüßte die Gäste. Danach gab der Kantonsoberförster beider Basel, Ueli Meier, einen Einblick in die komplexen Herausforderungen der nachhaltigen und multifunktionalen Waldwirtschaft in der Regio beiderseits des Rheins.

Ziel der Veranstaltung war es, den Zuhörern spannende Informationen aus Forschung und Praxis in ansprechender Form zu vermitteln. Gleichzeitig hat sich dieser Tag als Plattform etabliert, damit sich Fachleute und Laien treffen und austauschen können, heißt es in einer Mitteilung. Auch im nächsten Jahr ist eine Neuauflage vorgesehen.

In seinem Vortrag erzählte Frank Hagedorn vom Eidgenössischen Institut für Wald, Schnee und Landschaft über die unbekannte Vielfalt im Boden. Besonders in Erinnerung blieb dabei der „Lumbricus badensis“, der badische Riesenregenwurm, den es nur im Südschwarzwald rund um den Belchen gibt. Er erreicht mit bis zu 60 Zentimetern Länge eine beachtliche Größe. Sein Vorkommen sei ein Beweis für die besondere Qualität des Bodens.

Dr Patrick Pauli vom Stadtbauamt Rheinfelden zeigte auf wie herausfordernd es für die öffentliche Hand geworden ist Städte zu begrünen, grün zu halten und vor allem auch, dass die Klimaerwärmung deutliche Grenzen aufzeigt. Markus Hügel stellte dann exemplarisch sechs Zukunftsbaumarten und deren richtige Pflanzung und Behandlung vor. Drei heimische und drei nicht heimische Gehölze standen zur Anschauung vor der Halle. Eine Überleitung zum nachmittäglichen Spaziergang bot dann Frank Krumm gegeben, der die Herausforderungen einer Gemeinde im Klimawandel und einer integrativen Landbewirtschaftung skizzierte.

Nach einem von den Alten Damen und Herren des TuS Binzen aus regionalen Lebensmitteln zubereiteten Mittagessen ging es dann auf einen zweistündigen Spaziergang durch die Kulturlandschaft rund um Binzen. Ziel war der gemeindeeigene Sonnengarten, in dem die Gruppe von Carolin Flensberg-Weick erwartet wurde. In diesem kleinen, von einer alten Hecke umgebenen Kleinod der Natur nutzt die Kinderschule einen Teil des Gartens für unterschiedliche Aktivitäten. Abgerundet wurde der Spaziergang mit den Beiträgen der Fachwartevereinigung Markgräflerland, Ingo Huber und Klaus Schelb, die Bewirtschaftung der Streuobstbestände umschrieben.

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