Es bleibt bei zwölf Ratsmitgliedern

Binzen (ag). Der Binzener Gemeinderat will lieber nicht wachsen. Dies haben die Mitglieder in der öffentlichen Sitzung am Donnerstag einstimmig beschlossen.

Zum Hintergrund: Mit der steigenden Einwohnerzahl, die in Binzen kürzlich die 3000er-Marke geknackt hat, würden dem Gemeinderat auch zwei Mitglieder mehr zustehen. Allerdings kann sich das gewählte Gremium auch für die nächstniedrigere Gemeindegrößengruppe entscheiden – in diesem Fall wären das wie gehabt Gemeinden zwischen 2000 und 3000 Einwohnern mit zwölf statt 14 Gemeideratsmitgliedern, wie sie für Gemeinden zwischen 3000 und 5000 Einwohnern eigentlich vorgesehen sind.

Zur Begründung für die selbst gewählte Bescheidenheit wurde die nur geringfügige Steigerung der Einwohnerzahl mit knapp über 3000 Binzenern genannt. Exakt 3014 Einwohner lautete das Ergebnis bei der jüngsten Zählung im vergangenen September.

Im Hinblick auf die Kommunalwahlen im kommenden Jahr am 26. Mai war es wichtig, diese Entscheidung bald zu treffen. „Sobald die ersten Wahlvorschläge eingegangen sind, darf nichts mehr geändert werden“, erklärte dazu Bürgermeister Andreas Schneucker. Deshalb wollte man jetzt für Klarheit sorgen. Finanzielle Erwägungen hätten dabei keine Rolle gespielt.

Dass Binzen nun mehr als 3000 Einwohner hat, wirkt sich noch in einer anderen Hinsicht auf die Kommunalwahlen aus. Denn vorher hätten die Fraktionen noch die Möglichkeit gehabt, doppelt so viele Listenplätze – nämlich 24 – einzureichen. So bleibt es nun bei zwölf Listenplätzen. Das ist insofern ausreichend, als dass einzelne Fraktionen schon in der Vergangenheit Probleme gehabt hatten, ihre Listen voll zu kriegen. In Binzen treten traditionell die Bürgerliste Binzen (Unabhängige/ CDU), die Freien Wähler und die Liste SPD/Unabhängige Bürger an.