Auch für Zwingerhunde wird es teurer: Wie beim Ersthund steigen die Kosten um 24 Prozent. Bisher zahlten Hundehalter 126 Euro. Im Jahr 2022 steigt die Steuer auf 155 Euro und ab 2023 auf 184 Euro. 2024 sind es schlussendlich 213 Euro pro Jahr, die der Hundebesitzer an die Gemeinde zahlen muss.
Eine Lenkungsfunktion
Härter trifft es die Besitzer von Kampfhunden. Laut der Beschlussvorlage soll die Steuer für „Kampfhunde“ deutlich erkennbar gemacht werden, sodass eine Lenkungsfunktion erzielt werden kann. So müssen Besitzer von sogenannten Kampfhunden das Sechsfache der Ersthund-Steuer bezahlen. Für einen gefährlich eingestuften Hund werden dann Kosten von 312 Euro fällig. 2023 steigt der Betrag um 60 Euro (372 Euro) und 2025 erneut (432 Euro).
Allein für das Jahr 2022 könnte die Gemeinde mit der Hundesteuererhöhung 1800 Euro Mehreinnahmen generieren, heißt es weiter. Die endgültige Entscheidung soll in der nächsten Ratssitzung am 25. Februar fallen.
Rehjagd und Kot
Gemeinderat Frank Krumm gab den Hinweis, dass Hundehalter im Wald verstärkt auf ihre Fellnase achten sollten, da es immer noch genug Hunde gebe, die Rehen hinterherjagen würden. „Wenn der Hund nicht kontrolliert werden kann, dann sollte er an der Leine geführt werden.“ Auch der Bürgermeister montierte, dass im Mitteilungsblatt der Gemeinde Binzen auch immer wieder auf die Entsorgung des Hundekots hingewiesen werden muss. „Die Rückmeldungen, die ich in diesem Zusammenhang bekomme, sind positiv.“