Binzen Füchse dezimiert

(ag)
Jäger Hans Elmsheuer hatte einiges zu berichten. Foto: ag

Rebbegehung: Der Jagdpächter berichtet.

Binzen - Keine große Rolle spielt der Wald in den Binzener Reben. Das wurde bei der Begehung des Rebbergs mit dem Gemeinderat, Naturschützern und anderen Experten am Freitagnachmittag schnell klar.

Ein kleines Waldstück gibt es unterhalb des Rebhüsli, das derzeit mit Jugendlichen ehrenamtlich saniert wird.

Hans Elmsheuser, einer von drei Jagdpächtern im Revier, nahm dieses Wäldchen zum Anlass, um über die aktuelle Situation für die Jäger zu referieren. Er informierte darüber, dass die Fuchsräude, eine für die Tiere zumeist tödlich verlaufende Krankheit, die Bestände stark dezimiert habe. Habe man früher bis zu fünf Füchse im Jahr geschossen, so sei es jetzt kein einziger mehr, verdeutlichte er das Problem. Aber auch die Dachse hätten sehr gelitten.

Davon, dass es in den kleinen Waldstücken, aber auch in den Reben Rehe gibt, konnten sich die Teilnehmer des lehrreichen Spaziergangs selbst überzeugen. Das eine oder andere Tier wurde – wenn auch nicht sehr lange – gesichtet. Das freute besonders die Kinder, die sich mit auf den Spaziergang begeben hatten.

Elmsheuser wusste von aktuell 20 Rehen und 20 Hasen auf den 600 Hektar bejagbarer Fläche in Binzen. Mit den Nachbargemeinden seien es immerhin 800 Hektar, berichtete er.

Er verwies auf Probleme mit streunenden Katzen und freilaufenden Hunden, die manchmal Rehe jagen würden. Auch das Schwarzwild habe 2018 durch die Trockenheit sehr gelitten, sagte er.

Gerne würde der Jäger wieder Rebhühner aussetzen. Dafür aber gelte es, die Marder in Schach halten, erklärte er weiter. Zwei Marder habe er im vergangenen Jahr gefangen. Wenn jetzt auch noch der Waschbär käme – es würde ihn nicht wundern.

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