Auch gebe es einige Straßen im alten Dorfkern, „wo den Anwohnern das Schild mit der seitlichen Straßenbegrenzung 2,50 Meter unbekannt ist. Denn da wird so am Straßenrand geparkt, dass auf der Straße kein Platz mehr ist. Dabei haben die Anwohner Garagen, in denen aber wohl alles andere Raum hat – nur kein Auto“, mutmaßte Frey.
Walter Huber (Unabhängige/CDU) verwies auf Probleme mit falsch abgestellten Lkw im Gewerbegebiet. Dort gebe es ganz schwierige Parksituationen, hielt er fest. Ein Brennpunkt für das Abstellen von Lkws, die dort nicht stehen sollen, ist die Eulerstraße. Frey hat aus den Ansprachen der Fahrer, die oft aus Osteuropa kommen und kein Wort Deutsch verstehen, gelernt. „Ich habe mir Übersetzungen gegoogelt und lege den Lkw-Fahrern jetzt Hinweise in ihrer Sprache vor, seitdem geht es besser“, berichtete er.
Insgesamt gesehen seien die Leute anständig, die er auf Regelverstöße anspreche, meinte Frey. In Binzen gebe es aber auch einige Unbelehrbare, sprich Dauerparker, denen ein Strafzettel wohl „wurscht“ sei. Da gebe es ein Bußgeld und der Fall gehe ans Landratsamt, bemerkte Schneucker. Das Landratsamt sei leider etwas „bewegungslos“ in dieser Richtung, stellte Frey dazu trocken fest, der auch berichtete, dass sich manche Falschparker wohl einfach das „Bußgeld durch vier teilen“, anstelle regulär etwas weiter entfernt von ihrem Ziel einen Parkplatz zu suchen. Bei manchen Leuten habe man einfach keine Handhabe – man könnte höchstens eine Parkkralle anschaffen.