Deren Autor Hubert Bernnat, zugleich Vorsitzender des Geschichtsvereins, konnte dabei auf eine Fülle bereits erschlossenes historisches Material zurückgreifen. Hier insbesondere auf die Schülin-Chronik von 1966, die der damalige Binzener Lehrer und unermüdlich aktive Heimatforscher Fritz Schülin neben zahlreichen anderen lokalhistorischen Standardwerken verfasst hatte. Ihn würdigte Gemeinderat und Ex-Rektor Hanspeter Vollmer als „halboffizieller“ Vertreter des im Urlaub befindlichen Bürgermeisters als einen Pionier lokaler Geschichtsschreibung, dessen umfangreiche Grundlagenarbeit letztlich diesen neuen „Meilenstein“ einer vorbildlich gestalteten und mit einen hilfreichen Stichwortregister versehenen aktuellen Chronik ermöglicht habe.
Dass die einst arme Gemeinde im 20. Jahrhundert wirtschaftlich wie kaum eine andere aufblühte und heute ob seiner Prosperität ein von vielen beneidetes Gemeinwesen sei, verdanke sie vor allem der zielstrebigen „Entwicklungspolitik“ der Ex-Bürgermeister Fritz Schweigler und Ulrich May, führte Vollmer weiter aus. Aktuell zähle Binzen rund 3000 Einwohner, biete 2000 Arbeitsplätze und habe als aktuelles Großprojekt eine millionenteure neue Sportanlage und als regioweiten Aufreger das Tauziehen um das Kunstwerk auf dem Dreispitz-Kreisel auf dem Schirm.