Binzen Günstiger als gedacht

Weiler Zeitung
Fast vergessen: Mit Jugendlichen soll dieses denkmalgeschützte „Rebhüsli“ wieder auf Vordermann gebracht werden. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Jugend: Stiftung ermöglicht umfangreiches Jahresprogramm

Eine fruchtbare Beziehung sind die Stiftung Heer und der Arbeitskreis „ak jugend binzen“ eingegangen. Etwa zeitgleich, aber unabhängig voneinander ins Leben gerufen, konnten mit dem Stiftungsgeld schon viele Projekte für Kinder und Jugendliche realisiert werden.

Von Alexandra Günzschel

Binzen. Gegründet wurde die Stiftung vor fünf Jahren am 7. März 2013 nach einer Schenkung. Das Stiftungskapital beträgt 250 000 Euro. Dafür fallen derzeit jährlich 4300 Euro an Zinsen an. Vor drei Jahren hat das Stiftungskuratorium entschieden, mit diesem Geld Projekte der „ak jugend“ zu unterstützen. Denn genau dafür sowie für kulturelle Zwecke war das Stiftungsgeld bestimmt. „Das ist ein schöner Zufall, dass sich alles so gefügt hat“, sagte gestern bei einem Pressegespräch Oliver Baumert in einer Doppelfunktion. Denn als Gemeinderat ist er Mitglied im Stiftungskuratorium, aber auch bei der „ak jugend binzen“ aktiv. Er informierte über das umfangreiche Jahresprogramm des Arbeitskreises für die Jugend.

Eine erfreuliche Nachricht: Die Zinserträge wurden im vergangenen Jahr gar nicht vollständig gebraucht. Da sich einige Veranstaltungen selber tragen, und nur hier und da kleinere Zuschüsse gebraucht werden, kam das Jugendprogramm mit 1500 Euro Stiftungsgeld aus. Der restliche Betrag soll nun erst mal zurückgelegt werden. Denn bald läuft der Vertrag mit dem Kreditinstitut aus, und es ist dann mit deutlich niedrigeren Zinserträgen zu rechnen.

Die geringen Kosten kamen auch dadurch zustande, dass die Eltern an der Finanzierung beteiligt wurden. So wurde für das große Musical „Häx vo Binze“ im Jubiläumsjahr 2017 Eintritt verlangt. Und auch das mittlerweile etablierte Dance Camp, immer in den Herbstferien, trägt sich durch Gebühren nahezu selbst. „Was nichts kostet, ist auch nichts wert“, erklärte Bürgermeister Andreas Schneucker seine Überzeugung. Und so möchte man auch weiterhin die Veranstaltungen unterstützen, jedoch nicht vollfinanzieren.

Einige der wiederkehrenden Angebote, wie die Böschungspflege oder auch die Bachputzete, sollen die Kinder an die Natur heranführen und dafür sorgen, dass sie sich mit ihrem Dorf verbunden fühlen. Die regelmäßigen Filmabende organisieren die Jugendlichen mittlerweile in Eigenregie. Die dabei angebotenen Snacks und Getränke werden günstig, aber nicht kostenlos abgegeben.

Auch im kommenden Jahr soll es wieder eine Backaktion, diesmal im Advent, und ein Geländespiel geben. Neu ins Programm aufgenommen wurde der Binzen Voice Contest (wir haben gestern berichtet). Auch steht die Sanierung eines etwas in Vergessenheit geratenen „Rebhüslis“ in Richtung Fischingen an. Baumert hat hier eine Gemeinschaftsaktion mit älteren Jugendlichen und Handwerkern im Sinn. Das „Rebhüsli“ könnte später auch von Jugendlichen genutzt werden, etwa als Startpunkt für Geländespiele.

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