Allein für das Jahr 2022 könnte die Gemeinde mit der Hundesteuererhöhung 1800 Euro Mehreinnahmen generieren, legte Schneucker dar.
Zahl der Hunde konstant
Einer der Gemeinderäte wollte wissen, ob die Zahl der Hunde durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen zugenommen hat. „Es steht zu befürchten, dass viele sich in der Krise einen Hund anschaffen, um vor die Haustür zu kommen, und dass diese Tiere dann später im Tierheim landen, wenn das öffentliche Leben wieder hochgefahren wird“, hieß es. Hier konnte die Verwaltung aber Entwarnung geben. So waren im Corona-Jahr 2020 161 Hunde gemeldet, im Jahr 2019 waren es 175. Auch mit Blick auf die Jahre 2018 (178 Hunde) und 2017 (185) gibt es also „keine signifikante Zunahme“, sagte Schneucker.
Stellungnahmen der Räte
Frank Krumm (Bürgerliste Binzen) sprach erneut das Thema Hundekot an. „Sobald es dämmert, gelten ohnehin keine Regeln mehr“, schilderte er seinen Eindruck. Auch würden im Wald immer wieder Hunde Rehen hinterherjagen. Er fragte an, ob die Verwaltung nicht an „vernünftige Hundehalter“ appellieren könne, andere für diese Themen zu sensibilisieren.
Eine Gemeinderätin regte an, dieses Treiben mit dem Einsatz von Wildkameras einzudämmen. Das sei aber rechtlich nicht möglich, sagte Schneucker dazu. Denn nur in einem konkreten Verdachtsfall dürften Waldstücke per Video überwacht, Hundebesitzer gefilmt und die Videoaufnahmen ausgewertet werden.