Binzen Ideen für den Ortskern gesucht

Christoph Schennen

Rat beschließt Architektenwettbewerb 

Binzen  - Mit der Neuordnung des Rathausplatzes soll in Binzen der historische Ortskern wieder aufgewertet werden. Drei Architekturbüros sollen dafür Ideen liefern.

Von Christoph Schennen

Friedemann Roller von Roller Architekten aus Breisach und Stadtplaner Stephan Kahl haben im Gemeinderat das Planverfahren zur Umgestaltung des Rathausplatzes vorgestellt. Es besteht aus einem Ideen- und einem Realisierungsteil. Der Gemeinderat stimmte der Durchführung eines Wettbewerbs zwischen drei Architekturbüros zu und beauftragte das Büro Roller Architekten mit der Organisation und Betreuung des Planungsverfahrens.

Es gehe beim Planungsverfahren um eine grundsätzliche Entwicklung in Binzen, die von besonderer Bedeutung sei, betonte Kahl. Die Gemeinde müsse ihre eigene Identität behalten und sie verstärkt herausstellen, in Worten Kahls: „Binzen soll sich seine gute Stube wieder einrichten.“ Drei Architekturbüros sollen Ideen zur Umgestaltung der drei Funktionsbereiche „Hauptstraße (L 134) zwischen Mühlenstraße und Hotel Ochsen“, „Seitlicher Rathausplatz zwischen Rathaus, Apotheke und Cafe Lotta“ und „Rückseitiger Rathausplatz inklusive von Teilen des Herbergswegs“ entwickeln.

Historische Gebäude stehen im Fokus

Im rückwärtigen Bereich des Rathauses sei eine gestalterische Aufwertung sinnvoll, führte Roller als Beispiel an. Diese müsse auch die Gestaltung des Platzes vor der Zehnscheune beinhalten. Der Architektenwettbewerb habe aber auch zum Ziel, die Laurentiuskirche und andere historische Gebäude im Ortsbild herauszustellen, Aufenthaltsqualität im eng begrenzten öffentlichen Raum zu schaffen, historische Elemente im Freiraum zu beleben und Anregungen zur Gestaltung alter und neuer Gebäudefassaden zu geben.

Aufgabe des Breisacher Architekten ist nun, die Aufgabenstellung und die Zielsetzung mit der Gemeinde zu erstellen, die Wettbewerbsteilnehmer auszuwählen, die Vorprüfung der Wettbewerbsergebnisse durchzuführen und das Preisgericht zusammenszustellen. Für Honorare und die Beschaffung der Planunterlagen werden 100 000 Euro fällig.

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