Idee und Konzept
Als Konkurrenz für ihre „Emma“ haben die neuen Pächter das „piccola pausa“ nie betrachtet. Sie sprechen von einer tollen Co-Existenz. Doch als sie davon hörten, dass das Bistro wieder zu haben ist, war ihr Interesse geweckt. Walser und Altbürger verliebten sich sofort in die „traumhafte Immobilie“, die im Sommer über einen Außenbereich verfügt. Am zentralen Standort im Ortskern von Binzen erhoffen sie sich Laufkundschaft. Anfang Juni wollen sie eröffnen.
Die Tagesbar Emma aufgeben, wollen die beiden deshalb nicht. Sie zeigen sich zuversichtlich, beides unter einen Hut zu bekommen. Dabei soll auch die Angestellte Gongje Ajmetaj helfen. „Sie wird das neue Gesicht am Rathausplatz“, sagen die Pächter in spe. „Sie weiß, wie der Laden läuft. Wir haben zu ihr volles Vertrauen.“
Auch sonst sind die neuen Pächter personell gut aufgestellt, wie sie sagen. Das hängt auch mit den pandemiebedingt gescheiterten Plänen zusammen, in den Wintermonaten zu gastronomischen Zwecken ein Chalet aufzustellen. Sechs Angestellte stehen für das Bistro am Rathausplatz bereit.
Dem Gemeinderat war es vor allem wichtig, dass das Bistro auch sonntags geöffnet hat. Diese Zusage machten die neuen Pächter gern. Am Wochenende planen sie verlängerte Öffnungszeiten bis 22 Uhr. Montag und Dienstag sind Ruhetage.
Das Konzept sieht Frühstück bis 12 Uhr vor. Eine Spezialität sollen belegte „Markgräfler Pannini“ werden. Ab 12 Uhr werden Mittagsgerichte angeboten. Nachmittags gibt es Kaffee, Kuchen und Eis – auch zum Mitnehmen. In den Abendstunden werden zu den Getränken Snacks gereicht.
Doch zunächst soll das Bistro im Mai neu eingerichtet werden. Dafür wollen sich die Pächter auch Rat beim Architekten Oliver Baumert holen. Er hatte das ehemalige Schuhhaus Nestle, die 500 Jahre alte Immobilie wurde von der Gemeinde erworben, vor sechs Jahren umgebaut.