Binzen Kontaktpflege über Gemarkungsgrenzen

(bn)
Alleinunterhalterin Gisella Höchstetter bereicherte den Begegnungstag der Binzener und Rümminger Senioren mit beschwingter Akkordeonmusik. Foto: Walter Bronner

Seniorenmittag: Musettewalzer-Klänge zur Begegnung der Binzener und Rümminger.

Binzen - Das ist alljährlich immer eine schöne Begegnung, wenn sich die ältere Generation von Binzen und Rümmingen zum Seniorennachmittag trifft. Nicht zuletzt ist er auch ein Beleg für die guten gemarkungsüberschreitenden Kontakte beider Kommunen, die auch als Kirchengemeinden und im Sozialbereich durch den gemeinsamen Frauenverein kooperieren.

Letzterer sorgte unter Regie von Magdalena Schweigler auch diesmal wieder für die Bewirtung der betagten Gäste mit Kaffee, sonstigen Getränken, Torten, Hefezopf und kleinem Vesper, was Bürgermeister Andreas Schneucker in seiner kurzen Ansprache dankbar würdigte.

Mustergültige Seniorenarbeit

„Durch ehrenamtlich Tätige wird unsere Gesellschaft reicher“ und werde „etwas geleistet, was der Staat nicht leisten kann“, zitierte er die Bundeskanzlerin. Er verwies auch darauf, dass die Seniorenarbeit in beiden Gemeinden mustergültig sei. Etwa durch die regelmäßigen Angebote eines Mittagstischs, Seniorengymnastik, unterhaltsamer Nachmittage, Ausflüge und Jubilarbesuche. Zudem gebe es in Binzen eine Senioren-Wohnanlage, deren 37 Wohneinheiten voll belegt seien. Statistisch wies der Rathauschef nach, dass es in seiner Gemeinde 180 über Achtzigjährige gibt, davon 26 sogar älter als 90 Jahre und bis vor kurzem eine 104-jährige Dame, die jüngst nach Kandern umsiedelte.

Die Bedeutung des Älterwerdens und Altseins unterstrich Pfarrer Dirk Fiedler in einer Betrachtung, in der er die Senioren als „Bewahrer von Werten, die verloren zu gehen drohen“ bezeichnete.

Musikalische Unterhaltung

Die musikalische Unterhaltung des Nachmittags war diesmal der Harmonika-Solistin Gisella Höchstetter anvertraut. Sie zauberte zunächst mit munteren Musette-Walzern, darunter Spitzentitel von Edith Piaf und Charles Trenet, einen Hauch Pariser Straßencafé-Flair in die Halle und informierte nebenbei in aufheiterndem Plauderton über Ursprung und Verbreitung dieses speziellen musikalischen Genres.

Nostalgische Chansons, Melodien und Rhythmen in Tango-Sound und nicht zuletzt deutsche Evergreens zum Mitsingen bereiteten zudem viel Hörvergnügen und angenehme romantische Stimmung, wofür Schneucker der Musikerin mit einen Blumenstrauß dankte.

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