Binzen Lärchenhaus sorgt für Entlastung

Weiler Zeitung

Gemeinderat: Larissa Schweizer berichtet über Entwicklung des Hofkindergartens

Binzen (ag). Der Hofkindergarten bei der Gärtnerei Berg ist mit 20 Plätzen voll belegt. Es gelten verlängerte Öffnungszeiten von 8 bis 14 Uhr. Dies ließ Larissa Schweizer den Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung wissen. Dort gab die stellvertretende Leiterin einen Überblick über aktuelle Entwicklungen.

Zu dem „sehr engen Gartenhaus“ und dem „kleinen Bauwagen“ als Rückzugsorte bei schlechtem Wetter ist mittlerweile das neue „Lärchenhaus“ gekommen, wie Schweizer mitteilte, ein komfortabler Holzbau, in dem sich die Möbel bei Bedarf hochklappen lassen. Auch eine zweite Toilette für die Kinder sei durch die neue Errungenschaft vorhanden.

Das Konzept des Draußenseins hat die Umsetzung der Hygieneregeln während der Pandemie erleichtert. In der Regel seien dieselben fünf bis sieben Kinder aus fünf Familien in der Notbetreuung gewesen, erklärte Schweizer.

Zum festen Programm gehören unter anderem ein Hühnertag, an dem derzeit reichlich Eier eingesammelt werden, der monatliche Ausflug in den Wittlinger Wald, aber auch die Mithilfe auf dem Bauernhof, wo immer das sinnvoll und machbar erscheint. Und so werden manchmal eben Erdbeeren geerntet und dann wieder Salate gepflanzt. Gemeinsames Kochen am Feuer steht ebenfalls regelmäßig an.

Auf Nachfrage erklärte Schweizer, dass es bei 20 Kindergartenplätzen bleiben soll, obwohl die Warteliste eine zweite Gruppe locker hergeben würde. Die Größe des Demeter-Hofes ist hier der limitierende Faktor. Vieles könne nur in Kleingruppen umgesetzt werden.

Freie Plätze werden bevorzugt an Binzener Kinder vergeben, nachdem der Kindergarten nach einigen Anlaufschwierigkeiten in die Bedarfsplanung der Gemeinde aufgenommen wurde und die Betriebskosten mittlerweile zu 75 Prozent bezuschusst werden.

Aber auch die Kinder aus dem Gemeindeverwaltungsverband Vorderes Kandertal werden bevorzugt berücksichtigt. Erst dann spielen auch Kriterien wie Alter und Geschlecht bei der Aufnahme eine Rolle. „Das Verfahren soll transparent sein“, betonte Schweizer. Derzeit besuchen neun Kinder aus Binzen, acht aus den Verbandsgemeinden und je eines aus Weil am Rhein, Lörrach und Riehen den Hofkindergarten. Bis zum Jahr 2023 sollen es mindestens 13 Kinder aus Binzen sein.

Nach dem pädagogischen Konzept gefragt, sprach Schweizer von einer Eigenentwicklung, die ständig fortgeschrieben und von der Landesbehörde geprüft werde. Deutschlandweit gebe es noch 18 weitere Bauernhofkindergärten.

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