Binzen Männerchor etwas Besonderes

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Chor: Stimmen aus dem Gesangverein „Eintracht“ Binzen

Binzen (jn). Der Binzener Männerchor ist immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Im Rahmen des Jahreskonzerts (wir berichteten) hat unsere Zeitung zwei Sängern und der Dirigentin Fragen zum Chorleben gestellt.

Zum Ablauf der Proben erzählte Chorsänger Norbert Schneider im Gespräch mit unserer Zeitung: „Geprobt wird montags von 20 bis 21.45 Uhr.“ Eine Pause gebe es dabei nicht. Die erste Viertelstunde wird zum Warmmachen genutzt. Dabei machen die Chormitglieder Atemübungen und die typischen Übungen zum Einsingen im Stehen, berichtet Schneider. Als Vorbereitung auf das Konzert wurden 95 Prozent der Zeit die gesungenen Lieder eingeübt und den Rest der Zeit jene, die der Chor am Totensonntag singt.

Auf die Frage nach dem Nachwuchsproblem antwortete Jürgen Dorant, mit 56 der Jüngste im Chor und seit 2009 dabei: „Es ist schwierig, Nachwuchs zu finden.“ Es kämen aber Sänger aus anderen Chören, wenn diese sich auflösten. Schneider war eines von fünf Mitgliedern, die aus dem Fischinger Chor nach dessen Auflösung nach Binzen wechselten. Andere zum Mitsingen zu animieren versuchte Dorant mit der Aussage, dass Männer ein neues Hobby bräuchten, wenn es mit dem Fußball vorbei sei.

Ibolya Barla sprach mit uns im Anschluss an das Konzert von ihrer Arbeit als Dirigentin und mit dem Gesangverein „Eintracht“. Sie begleitet mehrere Chöre, wobei der Binzener Männerchor besonders sei, da nach Corona alle Sänger wiederkamen. Jedes Programm müsse auf den jeweiligen Chor abgestimmt sein. Deswegen lerne man sich in den ersten Wochen und Monaten nach einer Übernahme erstmal nur kennen. Die ausgewählten Lieder müssten nicht nur stimmlich, sondern auch menschlich passen. Und dann fordere man als Dirigentin immer ein bisschen mehr.

Vor allem aber müsse es den Sängern Spaß machen, betont Barla. Einige Sänger seien mit den Liedern im zweiten Teil des Konzerts nicht ganz glücklich gewesen. „Muss das sein“, hätten sie gesagt. Da müssten die Sänger dann auch mal auf sie als Dirigentin vertrauen, erklärt Barla. Und es zahle sich letztlich aus. Nach dem Auftritt seien die betreffenden Sänger zu ihr gekommen und hätten ihr erzählt, wie glücklich sie seien, genau diese Lieder im Programm gehabt zu haben. Grundsätzlich fragt sie die Sänger, welche Lieder diese singen wollen, und aus den vorgeschlagenen wählt sie einige aus.

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