Eine kleine Sensation war im vergangenen Jahr sicherlich die Entdeckung von Überresten des einstigen Binzener Schlosses, dessen Anfänge im 12. Jahrhundert vermutet werden. Ganz modern gibt sich indes der Gemeinderat, der jetzt nicht mehr mit Papier, sondern mit dem Tablet arbeitet.
Auch wies Schneucker auf den Air-Combat-Weltmeister (Modellflug) Stefan Kuner aus Binzen hin. Sein Dank galt zudem der örtlichen Feuerwehr, viele der Aktiven waren beim Neujahrsempfang in schmucker Uniform mit dabei.
Auf Empfehlung des Historikers Hubert Bernnat, der eine Ortgeschichte über Binzen geschrieben hat, wird auf dem Friedhof jetzt stellvertretend für viele andere an zwei Binzener Opfer des Nationalsozialismus erinnert.
Ausblick
Das Rathausareal wird umgebaut und saniert. Seit dem 28. Dezember liegt dafür eine Baugenehmigung vor. Im Zuge dieser Maßnahme bekommt der Musikverein auch eigene Proberäume. Eine gute Nachricht im anstehenden Jubiläumsjahr.
Ganz aktuell konnte Schneucker die Fertigstellung der anderthalb Kunstrasenplätze für den TuS Binzen verkünden, die an diesem Wochenende mit einem Sonderspiel eingeweiht wurden (siehe Bericht unten).
Die Verlegung der Sportplätze geht einher mit einer zwei Hektar großen Fläche im Ortskern von Binzen, die bald frei wird für Wohnbebauung. Entstehen sollen 140 Wohnungen für bis zu 350 Bewohner - kein Pappenstiel für die 3000-Einwohner-Gemeinde. Für dieses Frühjahr ist die Aufstellung des Bebauungsplans vorgesehen.
Bei den Bestrebungen, das Kandertal sinnvoll weiterzuentwickeln, wollen alle Gemeinden an einem Strang ziehen. Eine entsprechende Charta haben die Bürgermeister des Kandertals unterzeichnet.
Im Hinblick auf die im Mai anstehenden Kommunalwahlen machte Schneucker Mut dazu, sich auf lokaler Ebene politisch zu engagieren. „Vieles, was unsere Lebensqualität angeht, wird vor Ort entschieden“, betonte er.
Zum Schluss hatte der Bürgermeister noch einen konkreten Vorschlag in Sachen Umweltschutz: ein gemeinsames Binzener Feuerwerk mit dem Ziel, weniger Feinstaub in die Luft zu blasen. Spontaner Applaus machte ihm für das Vorhaben zum Jahresende Mut. Mit einem Plädoyer für das Ehrenamt schloss der Bürgermeister seine Rede.
Bei Häppchen und Wein bestand im Anschluss noch reichlich Gelegenheit für nette Gespräche.