Binzen Neues Mitglied im Netzwerk „Engagierte Stadt“

ag
Der Verbandsvorsitzende Andreas Schneucker und die GVV-Integrationsbeauftragte Andrea Kühne freuen sich über die Aufnahme im Netzwerk „Engagierte Gemeinde“. Foto: Alexandra Günzschel

Programm: Gemeindeverwaltungsverband Vorderes Kandertal will das Ehrenamt gezielter fördern

Vorderes Kandertal -  Der Gemeindeverwaltungsverband (GVV) Vorderes Kandertal ist seit dem 1. Juli Partner im Programm „Engagierte Stadt“. Damit gehört der GVV zu einem bundesweiten Netzwerk mit mittlerweile 73 Partnern, die es sich zum Ziel gesetzt haben, das Ehrenamt zu fördern und besser zu vernetzen. In einem Pressegespräch am Dienstag informierten die Integrationsbeauftragte des GVV, Andrea Kühne, sowie der Verbandsvorsitzende Andreas Schneucker über die Einzelheiten.

Im Mai hatte der GVV sein Interesse an einer Aufnahme in das Programm bekundet, nachdem er von der Stadt Rheinfelden, die schon länger dabei ist, als so genannter Tandempartner vorgeschlagen worden war. Das Vordere Kandertal ist damit einer von fünf Gemeindeverwaltungsverbänden in dem größer werdenden Netzwerk. Mitmachen dürfen Gemeinden ab 10 000 Einwohner, die das Vordere Kandertal mittlerweile gerade so erreicht.

Vernetzungs- und Kooperationsgedanke vorrangig

Vorrangig bei „Engagierte Stadt“ ist der Vernetzungs- und Kooperationsgedanke, unter anderem mit Netzwerktreffen, dem Austausch, etwa mit den „Tandemstädten“, sowie kostenlose Qualifikationsmaßnahmen über eine ganze Reihe anerkannter Stiftungen.

Im Gemeindeverwaltungsverband geht es vorrangig darum, bestehende Strukturen in Verwaltung und Ehrenamt zu stärken und besser zu vernetzen. Aber auch die lokale Wirtschaft soll mit ins Boot geholt werden. Von Seiten der Wirtschaft hat die Firma Resin bereits ihre Unterstützung zugesagt.

Engagementstrategie entwickeln

Langfristig soll es darum gehen, eine „Engagementstrategie“ zu entwickeln, wie Kühne erklärt, aufbauend auf dem Integrationskonzept des GVV, das im August in Form einer Broschüre veröffentlicht werden wird. Möglicherweise, so vermutet Kühne, war dieses Integrationskonzept auch hilfreich bei der Bewerbung für das Netzwerk „Engagierte Stadt“.

Die durch das Projekt „Integration durch bürgerschaftliches Engagement“ entstandenen Strukturen sollen weiterentwickelt werden. Geplant sind Workshops mit den Akteuren der sechs Verbandsgemeinden sowie der Aufbau einer Online-Plattform.

Große Bedeutung des Ehrenamts stärker hervorheben

Letztlich gehe es auch darum, die große Bedeutung des Ehrenamts stärker hervorzuheben, sagt die Integrationsbeauftragte, die sich einen „Tag des Ehrenamts“ gut vorstellen kann. „Das Ehrenamt soll mehr gesehen werden“, findet Kühne. Und auch Schneucker ist sich sicher, dass die Gemeinden all diese Aufgaben, die von Freiwilligen geleistet werden, nicht alleine stemmen könnten.

Der Verbandsvorsitzende weist darüber hinaus auf den Kooperationsgedanken hin. In allen Gemeinden gebe es Helferkreise und dieselben Herausforderungen. Er findet es deshalb naheliegend, dass man sich gegenseitig hilft, über den eigenen Tellerrand schaut und die Verwaltung des Verbands nutzt.

Dabei geht es bei „Engagierte Stadt“ keineswegs nur um das Integrationsthema, sondern ganz allgemein um ein gutes Miteinander, wofür zum Beispiel auch Angebote wie Seniorentische und die Jugendarbeit der Vereine sorgen. „Wir wollen schauen, wo Bedarf besteht“, sagt Kühne. Das Ganze müsse sich nun aber erst mal entwickeln. „Wir stehen noch am Anfang.“.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading