Frage: Woran liegt es, dass die klassischen Gesangvereine Nachwuchsprobleme haben?
Wenn ich das wüsste. Vor 20 Jahren schon wurden Klagelieder über fehlenden Nachwuchs angestimmt, doch es ging immer weiter. Deshalb bin ich trotz allem optimistisch, dass wir immer wieder mal den einen oder anderen Sänger oder Gastsänger hinzugewinnen und damit die Existenz des Chors auch in Zukunft sichern können.
Frage: Sind Sie im 180. Jahr des Vereinsbestehens zufrieden mit der Entwicklung?
Im Prinzip ja. Alle unsere Sänger sind mit Herzblut dabei, die Stimmung im Verein ist gut, und im Vorstand haben wir seit mehr als 20 Jahren eine personelle Konstanz. Und vor allem haben wir mit der Musikprofessorin Ibolya Barla eine ausgezeichnete Dirigentin. Sie ist ein Glücksfall für uns, alle Sänger kommen gern in die wöchentliche Probe am Montag. Aber wie gesagt, natürlich wäre es wünschenswert und schön, wenn wir noch ein paar neue Sänger, auch als Gast- oder Projektsänger, begrüßen könnten. Es geht in einem Chor aber nicht nur um Quantität, sondern auch um Qualität. Und die ist bei uns vorhanden.
Frage: Welches größere Projekt steht als nächstes an?
Am 12. November haben wir nach der langen, coronabedingten Pause wieder unser erstes großes Konzert. Zehn neue Lieder studieren wir dazu ein, das macht Spaß. Wir wollen den Besuchern ein vielfältiges, facettenreiches Konzert bieten. Aus unseren gelungenen jüngsten Gastauftritten bei anderen Vereinen schöpfen wir Kraft für Neues. Das Konzert, davon bin ich überzeugt, wird musikalisch etwas Besonderes zum 180. Geburtstag unseres Vereins. Ein sehr interessantes Programm mit umfangreicher Chorliteratur wartet auf die Besucher.
Weitere Informationen: www.eintracht-binzen.com