Gemeinderat Oliver Baumert schlug vor, die Steuersätze aus Weil am Rhein für Binzen zu übernehmen. Die Weiler zahlen jährlich 99 Euro für einen Ersthund. Zudem wollte Baumert eine Gebühr für Kampfhunde in die Satzung mit aufnehmen. In Weil am Rhein liegt diese für den ersten Kampfhund bei 600 Euro jährlich, für den zweiten bei 1000 Euro.
Die Probleme mit auswärtigen Hundebesitzern, die in den Binzener Reben spazieren gehen, wären mit einer Erhöhung der Hundesteuer in Binzen freilich nicht gelöst. Dass es dabei offenbar häufig zu Konflikten kommt, sprachen die Ratsmitglieder Rainer Stöcklin und Frank Krumm an. Die Hundesteuer ist eine Lenkungssteuer, will heißen, dass sie ein Stück weit auch abschrecken soll. In diesem Sinne könnte man auch eine Pferdesteuer einführen, meinte Krumm. Das sei eigentlich derselbe Konflikt.
Die Einnahmen aus der Hundesteuer betrugen in Binzen in diesem Jahr 7420 Euro. In vielen Kommunen wurden in letzter Zeit die Gebühren erhöht.