Binzen Prägeasphalt soll Lärmminderung bringen und schön aussehen

Markus Adler
Spart Lärm und ist schön: Prägeasphalt.Foto: zVg/Büro Rapp Regioplan Foto:  

Das Regierungspräsidium Freiburg ist mit dem Verlauf der Baustelle am Kreisel Binzen sehr zufrieden.

Nach Angaben des Baureferats Süd war der Kreisel bis zu vier Monate früher fertig als geplant. Geklappt habe dies durch die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten und der Disposition der ausführenden Firma Schleith.

Es liefen vergangene Woche noch letzte Restarbeiten. Beispielsweise sei noch Oberboden in den Verkehrsinseln nachgelegt und die Beschilderung ergänzt oder angepasst worden. Es fehlen noch die Blindenleitplatten an der Bushaltestelle vor dem evangelischen Altenwerk sowie die finale Markierung – das war wegen Dauerregens bislang nicht möglich.

Die Innenfläche des Kreisels ist in einem sogenannten „Prägeasphalt“ ausgeführt worden – dahinter verbirgt sich eine spezielle Mischung mit besonderer Körnung und speziellen Bindemittel. Hintergrund ist, dass sich der Innenkreisel baulich und gestalterisch von der übrigen Fahrbahn absetzen soll. Lastwagen können diesen Bereich überfahren, wenn sie einen größeren Kurvenradius benötigem. Die Absetzung erfolgt durch einen niedrigen Flachbord. Gestalterisch wird dies durch eine andere Oberflächenstruktur der Fahrbahn erreicht. Oft wird dies durch einen Pflasterbelag gemacht. Bei diesem besteht jedoch das Problem der Lärmentwicklung durch die unregelmäßigen Fugen sowie die raue und oft unregelmäßige Oberfläche der Pflastersteine. Mit dem Prägeasphalt kann die optische Wirkung eines Pflasters erzielt werden. Durch die regelmäßige Oberfläche und die durch eine Matrize aufgebrachtes sehr regelmäßiges Fugenmuster wird kein zusätzlicher Lärm erzeugt.

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