Das liege laut Leichsenring unter anderem am demografischen Wandel und den sich ändernden Bedürfnissen im Alter. Während für Jüngere beispielsweise ein Garten wichtig sei, könne dieser für Ältere zur Belastung werden. Senioren wiederum legen häufig eher Wert auf das Vorhandensein eines Aufzugs, während die jüngere Generation dem eher keine Priorität beimisst.
Die Gemeinde wolle künftig als eine Art Schnittstelle fungieren, um jenen Bürgern unter die Arme zu greifen, die sich einen Umzug in eine kleinere Wohnung wünschen, erklärte Schneucker. „Es ist natürlich ein heikles Thema“, ist sich der Bürgermeister bewusst. Für viele komme der Verkauf des eigenen Hauses allein schon aus emotionalen Gründen nicht infrage. Wer sich einen Verkauf seines Hauses und den Umzug in eine kleinere Wohnung allerdings vorstellen kann, aber nicht weiß, wie dabei vorzugehen ist, wird von der Gemeinde informiert und unterstützt.
Noch viel Potenzial bei PV-Anlagen
Ein weiteres Thema, das in der Online-Umfrage auf großes Interesse gestoßen war, ist die Energiegewinnung durch PV-Anlagen. „Wir könnten 70 Prozent unseres Energiebedarfs decken“, weist Schneucker auf das Potenzial entsprechender Anlagen auf den Dächern hin. Ein Blick vom Tüllinger auf Binzen zeige jedoch, dass es diesbezüglich noch Luft nach oben gebe.
Auch diesbezüglich will die Gemeinde den interessierten Bürgern Unterstützung bieten, Kontakte vermitteln und Informationen zur Verfügung stellen.
Das Dorfgespräch zum Thema Nachverdichtung soll am 15. Dezember stattfinden. Bereits für den 1. Dezember ist das Dorfgespräch zum Thema Energiegewinnung durch PV-Anlagen geplant. Über die Details wird die Gemeinde noch informieren.