In einem Schreiben an die Behörden schilderten sie das Integrationsverhalten der betroffenen Familie, verbunden mit der Bitte um Prüfung einer Härtefallbeurteilung. Die Kinder der Familie seien wohlerzogene und freundliche junge Menschen, sehr gut integriert, haben viele Freunde, sprechen sehr gut Deutsch und seien in der Gemeinde und im Verein engagiert, anerkannt und beliebt. Der jüngste Sohn wurde gerade eingeschult. „Eine Abschiebung wäre für diese Kinder eine Katastrophe und für unsere Gemeinde, unseren Sportverein und für unsere Gesellschaft ein großer Verlust“, erklärte Jäger.
Als Bürgermeister dürfe er keine Rechtsberatung machen, betonte Andreas Schneucker. Auch der Gemeinderat habe im Fall des Asylbewilligungsverfahrens keine Zuständigkeit und damit rechtlich keine Handhabe. Aktueller Stand sei, dass das Verfahren abgeschlossen sei und die Abschiebung bevorstehe. Weiteres gelte mit einem Anwalt zu klären. „Auch wenn ich mehr wüsste, darf ich mich in ein laufendes Verfahren nicht einmischen“, bat Schneucker um Verständnis, und richtete auch an den Gemeinderat die Bitte, sich zurückzuhalten.