Binzen Rennradler trifft auf Mountainbiker

Weiler Zeitung
Ex-Radprofi Andreas Klöden im Interview mit Andrea Gutmann (Rennstall-Chefin des Freiburger Pilsner Merida-Teams), daneben Hieber-Geschäftsführer Karsten Pabst und der amtierende 24h-Mountainbike-Weltmeister Kai Saaler (von links). Foto: Joachim Pinkawa Foto: Weiler Zeitung

Tour de Hieber: Im Gespräch mit Andreas Klöden und Kai Saaler / Ex-Profi berät jetzt Nachwuchstalente

Auf Einladung der Firma Hieber nahm der ehemalige Radprofi Andreas Klöden an der diesjährigen Tour de Hieber teil. Vor der Siegerehrung stellte sich „Andy“, wie er von Freunden und Bekannten genannt wird, auf der großen Show-Bühne den Fragen von Andrea Gutmann, Rennstall-Chefin des Freiburger Pilsner Merida-Teams.

Von Joachim Pinkawa

Binzen. „Außer dem Wetter war die Tour heute sehr schön, es hat viel Spaß gemacht“, bekannte der ehemalige Radprofi. „Alle sind klasse gefahren und der Spaßfaktor stand einfach über allem“, blickte er zurück. Dann gab der Radsportler einen kurzen Abriss seiner 16-jährigen Profilaufbahn – seit 1998 beim Team Telekom und später T-Mobile mit Jan Ulrich, Erik Zabel und vielen anderen und beschrieb die Zeit als sehr wertvoll, erfolgreich und toll.

Klöden hat vor zwei Jahren gemeinsam mit Danilo Hondo, dem ehemaligen Weltklasse-Sprinter und noch Nationaltrainer der Schweiz, eine Managementfirma gegründet. Sie beraten Radrennfahrer, um sie auf ihre Profikarriere vorzubereiten. „Wir versuchen, Nachwuchsfahrern mit auf den Weg zu geben, was wichtig ist in jungen Jahren, und dass der Spaß an dem Sport im Vordergrund steht.“ Die Ex-Profis vermitteln gleichzeitig die Bedeutung anderer Sportarten im Winter, um dranzubleiben. „Mentales Training zur Motivation und Spaß am Radsport sind weitere wesentliche Elemente, der Rest ist dann Talent“, erklärte Klöden das Firmenkonzept.

Was Klöden damit meinte, beschrieb der ebenfalls auf der Bühne anwesende amtierende 24h-Mountainbike-Weltmeister Kai Saaler anschaulich und detailliert. Anhand seines Weltmeisterrennens dokumentierte er die Strapazen, aber auch die Unterschiede der Mountainbike-Rennen und Straßen-Radrennen. Klöden zeigte sich daraufhin nicht abgeneigt, es auch mal auf einem Mountainbike zu probieren, „jetzt wo es auch Elektro-Mountainbikes gibt, wäre das eine Option“.

Auf die Frage, ob er auch heute noch Lust hätte, an Rennen teilzunehmen, räumte der Ex-Profi ein, „wenn man meine Knie und meinen Rücken 30 Jahre verjüngen könnte, dann ja! Aber ich bin auch heute noch bei den Touren mental dabei und über unsere Firma sind wir an dem einen oder anderen Erfolg junger Fahrer beteiligt, denen wir mit unseren Erfahrungen geholfen haben.“

Klöden und Saaler beschrieben zudem die unterschiedlichen Ansprüche an ihre jeweilige Disziplin und Leistung und zeigten sich an der Vorstellung einer neu entwickelten Bremse auf Wasserbasis sehr interessiert, die auf komplette Renndistanzen gleichmäßigen Bremsdruck verspricht.

Tipps und Autogramme

Beide Radsportler gaben zahlreichen Fans noch Autogramme und persönliche Tipps. Klöden hatte außerdem die Ehre, die Gewinnerin eines hochwertigen Rennrads aus allen Tour-Teilnehmern zu ziehen und den Gewinn gemeinsam mit Hieber-Geschäftsführer Karsten Pabst zu übergeben.

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