Binzen Scheibenschlagen bei Schnee

Weiler Zeitung
Groß und Klein hatte seine Freude am Binzener Fasnachtsfeuer und am Scheibenschlagen trotz Schneetreiben. Foto: Ralph Lacher Foto: Weiler Zeitung

Fasnachtsfeuer: Schlechtes Wetter schreckt Besucher ab

Binzen (os). Das Brauchtum des Scheibenfeuers ist der Überlieferung nach eine aus dem frühen Mittelalter stammende Tradition, die zum Beginn der Fastenzeit auch dazu dient, den Winter und seine dunklen Mächte auszutreiben. In diesem Jahr war das Winteraustreiben auch wahrlich angesagt und nötig, denn just zum Termin der Fasnachtsfeuer kam der Winter mit Macht zurück ins Kandertal. Und dementsprechend fanden die Fasnachtsfeuer in ungewohntem „Ambiente“, in verschneiter Hügellandschaft, statt. So auch in Binzen, wo die Jugendfeuerwehr mit Unterstützung der Aktiven dieses Jahr erstmals wieder am Samstag einlud auf den Feuerplatz bei der Hütte am Hinkelstein, wo ein großes und drei kleine Feuer brannten. Dorthin zog ein kleiner Fackelzug vom Dorf aus.

Tradition Scheibenfeuer

„Dass wir von der Feuerwehr die Tradition des Scheibenfeuers pflegen, wird im Dorf honoriert“, sagte Kommandant Patrick Schöpflin. Es verwundere indes nicht, dass bei so mäßigem Wetter eine recht kleine Zahl von Bürgern komme. Spaß hatten die großen und kleinen Scheibenschläger, die gekommen waren, aber allemal. Die erwachsenen Wehrleute standen den Scheibenschlägern, vor allem der Jungmannschaft, auch mit Rat und Tat zur Seite. Da wurde dann auf Tricks verwiesen wie aufs optimale Flugbild der glühenden Scheibe, wenn diese mit der Kante und im rechten Winkel möglichst weit vorne auf der Scheibenbank aufgeschlagen wird.

Das letzte Mal Schnee beim Fasnachtsfeuer gab es übrigens 2006 – damals lag er beinahe einen Meter hoch.

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