Binzen Selbstläufer trotz Konkurrenz

Weiler Zeitung

Kleiderbörse: Schnäppchenjagd für den Nachwuchs in Binzen

Binzen. Einige Börsen gab es im Umkreis bereits im September. Am Samstag jedoch fanden gleich mehrere Flohmärkte und Kleiderbörsen in der Region statt. Das Börsenkomitee der Binzener Kindertageseinrichtungen hatte daher im Vorfeld befürchtet, dass der große Ansturm dieses Mal ausbleibt. Doch diese Befürchtung hat sich nicht bestätigt – im Gegenteil.

Der Andrang war über die gesamte Dauer der Veranstaltung verteilt fast gleichbleibend groß, und das ganz große Gedränge zu Beginn fiel aus, so dass man trotz vieler Leute noch verhältnismäßig gut durch die Gänge kam. „Wahrscheinlich profitieren die parallel laufenden Veranstaltungen sogar voneinander“, vermutet Julia Schöpflin, Mitglied des Komitees, das die Börse zweimal im Jahr organisiert. „Manche besuchen zuerst die Dorfflohmärkte, die bereits am Vormittag starten, um dann Mittags zu einer Kleiderbörse weiterzufahren, wo dann gezielt nach Schnäppchen für den Nachwuchs Ausschau gehalten wird.“

Viele Kleidungsstücke wurden wieder über die Tische gereicht und wechselten den Besitzer. Die Verkäufer zeigten sich zufrieden mit dem Umsatz und die Käufer freuten sich über günstigen Nachschub im Kleiderschrank der Kinder. Womit die anhaltende Begeisterung für Flohmärkte und Börsen über Jahre hinweg schnell erklärt ist.

Am Stand von Caroline Goldbrunner wurde fündig, wer hübsche Mädchensachen suchte. Ihre Töchter sind aus vielem herausgewachsen. Aber auch die Eltern von Jungs kamen bei der Börse nicht zu kurz.

Besonders nach Herbst- und Winterkleidung wurde gezielt Ausschau gehalten. Darüber hinaus lebt die Börse von Spontankäufen, wenn sich jemand also beim Stöbern in etwas verliebt, das nicht auf der Liste stand.

Großeltern waren in den Gängen ebenfalls unterwegs, um etwas Schönes für ihre Enkel zu finden. „Man macht den Kleinen doch so gerne eine Freude“, meinte eine Dame im Vorbeigehen.

Pünktlich zum Start des Kinderflohmarkts auf dem Gelände zwischen Halle und Schule kam die Sonne raus. Bei Regen hätten die Kinder ihre älteren Spielsachen nicht zur Aufbesserung des Taschengelds anbieten können. Zu den jüngsten Schnäppchenjägern des Flohmarkts gehörte Neyla, vier Jahre alt. Stolz zeigte sie die Trommel, die sie entdeckt und erstanden hat und probierte sie gleich an Ort und Stelle aus.

Gegen Ende zog es die Besucher zum Verpflegungsstand, wo sie sich mit Snacks, Getränken oder Kuchen vom Buffet eindeckten. Viele setzten sich an einen der Tische, um sich von der Schnäppchenjagd zu erholen. Andere nahmen ihren Kuchen lieber mit nach Hause.

Die Organisatoren freuen sich, dass die vielen Einnahmen den Kindern der Kinderschule und der Kinderkrippe in Binzen weiterhin ermöglichen, von Dingen zu profitieren, die nicht selbstverständlich sind, wie besondere Ausflüge mit ihren Erziehern. Sie weisen aber auch darauf hin, dass die Börse abhängig ist vom Elternengagement. „Sie steht und fällt mit den Helfern“, so das Komitee, das von Schwierigkeiten berichtet, die Schichtpläne zu füllen. Dabei habe sich trotz allen Aufwands im Vorfeld wieder gezeigt, welchen Mehrwert solch ein zeitlich begrenzter Einsatz mit sich bringen könne: „viel Spaß und gute Stimmung jenseits vom Alltagsstress“.

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